Leipzig – Stadt der Passagen

Woran denke ich bei Leipzig als erstes? Ans Allerlei, und das ist wirklich eklig. Da helfen auch keine Rettungsversuche. Dann als nächstes an die Montagsdemonstrationen, die in der Nikolaikirche ihren Ausgangspunkt hatten. Die friedlichen Demonstrationen und die Wende sind in Leipzig wichtiger Bestandteil der Erinnerung. Überall in der Stadt stehen dazu Schautafeln mit Bildern und Geschichten. Eine Ausstellung zu Leipzig vor der Wende, die aktuell im Museum der bildenden Künste (MDBK) gezeigt wird, haben wir leider nicht geschafft. Mich hätte interessiert, ob es dort auch nur schwarz-weiße Bilder aus der DDR Zeit gibt. Hatten die wirklich keine Farbfilme?

Wir waren das erste mal in Leipzig, um eine Pause auf dem Weg von München nach Rügen einzulegen. Für einen knappen Tag von Mittag bis Mittag haben wir uns die Stadt angeschaut. Nach Ankunft im schön renovierten Leipziger Bahnhof haben wir im Living Bach14 Hotel eingecheckt. Das liegt direkt an der Thomaskirche und dort haben wir den Panorama Rundgang gestartet.

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An Passagen haben wir bei Leipzig nicht gedacht. Hätten wir gewusst, das Leipzig die Stadt der Passagen ist, hätten wir den Besuch auf einen anderen Termin gelegt. Wir sind nämlich Sonntags angekommen und Montags abgefahren. Die vielen Passagen konnten wir daher gar nicht richtig anschauen und genießen, weil die Geschäfte geschlossen waren. Die Liste der Leipziger Passagen ist wirklich beeindruckend. Vor allem, weil einige Passagen schon sehr alt sind: Specks Hof bereits von 1908 und die Mädlerpassage von 1912. Es empfiehlt sich also, Leipzig während der Ladenöffnungszeiten zu besuchen.

Nicht nur die Passagen, auch die gut erhaltene historische Bausubstanz ist interessant und schön anzusehen. Da ist in den vergangenen Jahren viel Geld in die Restaurierung geflossen. Ich freue mich schon, wenn Leipzig mal wieder auf dem Weg liegt.

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