Test der Revue 1400 AF Zoom – Point & Shoot analog

Die nächste Kamera aus der Schublade zuhause ist die Revue 1400 AF Zoom. Sie ist nach der Revue 700 SEL und der Fujica Auto-5 die neueste Kamera im geerbten Altbestand. Die vorherigen Kameras funktionierten nicht so gut. Ich war daher gespannt, wie es mit dieser Point & Shoot Kamera läuft. Die Kamera ist – wie häufig bei Revue – eine Schwesterkamera der Yashica Zoomate 140. Die sieht quasi identisch aus und ist wohl auch technisch gleich. Gebaut und verkauft wurde sie in den 1990ern.

Um die Kamera in Betrieb zu nehmen ist zuerst mal eine Batterie nötig. Die ist zum Glück immer noch gut zu bekommen. Nach dem einlegen zeigt sich, dass der Ausfahrmechanismus für das Objektiv verharzt ist. Meist braucht es zwei Ein- und Ausschalt-Vorgänge, um das Objektiv komplett auszufahren. Aber immerhin geht es dann. Der Motortransport läuft an und wartet auf einen Film. Also habe ich einen Film eingelegt: Einen Ilford IlfoColor 400, der nicht wirklich von Ilford ist. Darüber habe ich schon geschrieben.

Die Kamera hat einen Zoom-Bereich von 38–140mm und eine Blendenöffnung von 1:6,2–11,7. Letzteres ist natürlich richtig schlecht. Selbst mit ISO 400 kann die Kamera nur mit viel Licht benutzt werden. Bei Sonnenschein tagsüber klappt das wirklich gut, für innen oder bei dunkleren Tagen ist sie eigentlich nicht zu gebrauchen. Ist das Objektiv korrekt ausgefahren, funktioniert die Kamera tadellos. Der Autofokus läßt sich gut benutzen. Er arbeitet mittenzentriert. Allerdings ist bei der Blendenauswahl nur eine ungefähre Fokussierung nötig. Die Kamera hat einen eingebauten Blitz, der automatisch zugeschaltet wird, sich aber auch abschalten läßt. Ausgefahren sieht das Objektiv etwas obszön aus. Meist fotografiere ich aber mit der Anfangsbrennweite (38mm) oder leicht höher (geschätzt bis 70mm). Längere Brennweiten benutze ich sehr selten.

Der Filmtransport funktioniert tadellos. Die Kamera zieht mit Motor den Film ein und transportiert nach jedem Bild weiter. Am Ende des Films wird automatisch zurückgespult. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Transportrichtung des Films von rechts nach links. Das führt dazu, dass die Bilder beim „normalen“ Anschauen des Negativstreifens auf dem. Kopf stehen.

Die Bilder aus der Kamera sind ordentlich. Die Qualität der gezeigten Bilder unten ist primär auf den Film zurückzuführen. Ich werde mal einen „normalen“ Film mit der Kamera belichten, damit ich wirklich etwas zur Qualität der Kamera sagen kann.

Nachdem die anderen Kameras aus der Schublade eher nicht zu gebrauchen waren, ist die Revue 1400 AF durchaus nutzbar und wird sicher immer mal wieder ausgepackt werden.