Van Morrison in Brighton

Für ein Konzert von Van Morrison ist keine Reise zu weit. So häufig spielt Van the Man nämlich nicht mehr, vor allem nicht in Deutschland. So haben wir uns entschieden, zu seinem Konzert am 17. Februar nach Brighton zu fahren. Über den Flughafen London Gatwick ist Brighton von München aus mit EasyJet sehr gut und günstig zu erreichen.

Das Konzert im Brighton Dome war es dann auch wert nach Brighton zu kommen. Pünktlich um 20h hat Van Morrisons Tochter Shana mit drei Liedern das Publikum vorgewärmt. Dann kam Van Morrison auf die Bühne. Seine Stimme ist beeindruckend. Back on Top und natürlich Brown Eyed Girl waren super. Er hat auch seine Bandbreite von Instrumenten, die er spielt, gezeigt: Saxofone, Gitarre, Mundharmonika, Orgel. Als Gast hat Bluessänger Chris Farlowe gemeinsam mit Van Morrison ein paar Lieder gesungen. Unter anderem auch eine schöne Version von Stand By Me. Als er nach weniger als 90 Minuten Brown Eyed Girl anstimmte war Enttäuschung im Publikum spürbar, weil man die Befürchtung hatte, gleich ist es schon zu Ende. Letztendlich hat das Konzert gut zwei Stunden gedauert, was wir ganz ok fanden. Berichte vom Konzert gibt es hier und hier.

Brighton Pier

Richtig begeistert waren wir von Brighton. Wir waren beide noch nie dort und haben uns im Vorfeld nicht informiert, was dort geboten wird. Für mich war es nur ein Seebad mit längst verblasstem Glanz. Natürlich ist vom Seebad Brighton nicht mehr viel übrig. Vom

Rotten Pier

West Pier ist nur ein trauriger Rest zu sehen und die Promenade ist etwas verrottet. Aber die Läden, Cafés und Pubs sind spitze. Brighton verbreitet ein tolles Flair und die zwei Tage waren viel zu wenig, um alles anschauen zu können. Wir hatten extremes Glück mit dem Wetter. Nach Wochen mit Sturm und viel Regen gab es am Wochenende unseres Besuches das erste mal Sonne. Es war fast frühlingshaft und Massen von Leuten haben den Strand besiedelt. Wir möchten mal im Sommer nach Brighton zurückkommen, um diese wirklich schöne Stadt intensiver zu erkunden.

PeliroccoÜbernachtet haben wir im Hotel Pelirocco. Das hatte ich wegen der Mottozimmer ausgesucht. Wir haben das Rockabilly Zimmer gehabt. Von dort hat man Aussicht aufs Meer, kann Singles auf einem alten Plattenspieler hören, hat ein Rockabilly Radio und ein Ambiente, das viel Spaß macht. Das war das i-Tüpfelchen auf dem Kurztrip nach Brighton.

Tatoo Convention

An dem Wochenende war auch eine Tattoo Convention in der Stadt. Die haben wir nicht besucht, aber die Teilnehmer waren überall in der Stadt und bei strahlendem Sonnenschein am Strand zu sehen. Es bleibt mir ein Rätsel, wieso man sich so stark tätowieren lässt. Tattoos bis ins Gesicht, am Hals, um die Ohren. Das ist so endgültig.

Utata und der eiserne Fotograf

Kleine Aufgaben machen das Fotoleben spannend. Lange habe ich nicht mehr an Utata gedacht, aber vor ein paar Wochen bin ich wieder drauf gekommen. Über Utata werden regelmäßig Aufgaben formuliert, die „Iron Photographer“ heißen. Gestellt und gesammelt werden diese Aufgaben über Flickr.

Die aktuelle Aufgabe lautet: Es ist ein neues (!) Foto zu machen, das folgende Kriterien erfüllt:

1 – a single sheet of paper
2 – something suspended
3 – soft focus

Durch entsprechende Tags sind die Ergebnisse in Flickr abrufbar:

View most interesting 'utata:project=ip190' photos on Flickriver

Auf Utata selbst sind die Ergebnisse natürlich auch abrufbar. Da der aktuelle Iron Photographer noch läuft, erscheint dort aber aktuell nur die vorhergehende Aufgabe. Utata ist offen für alle. Die einzige Voraussetzung ist ein Account bei Flickr.

Laufen – easy going mit Podcasts

VögelEtwas langweiligeres als Laufen oder Joggen gibt es ja kaum. Die Befriedigung des Spieltriebs macht es schon etwas spannender. Nike+ mit den Statistiken, Challenges, Coaches ist da eine große Hilfe. Meine Challenge #500in2014 ist eine Motivation, die mich hoffentlich durch das ganze Jahr tragen wird.

Aber auch jeder Lauf muss durchgestanden werden. Musik kann ich leider beim Laufen gar nicht gebrauchen. Ich brauche meinen eigenen Rhythmus und Musik führt bei mir dazu, dass ich den Rhythmus übernehme. Das bringt mich aus dem Konzept.

Seit Jahren höre ich daher beim Laufen Podcasts. Podcasts machen die Zeit, die beim Laufen draufgeht, zu einer halbwegs sinnvoll genutzten Zeit. Die Podcasts, die ich regelmäßig höre, möchte ich nun vorstellen:

Da ist als erstes das Audio-Angebot der Zeit. Ungefähr 15 Artikel jeder Ausgabe der Zeit stehen als Podcast zur Verfügung. Das ist ein kostenpflichtiges Angebot, das ich jedem nur empfehlen kann. Ich mag Die Zeit und auf diese Weise ist der Anteil der Artikel, die ich lese – oder vorgelesen bekomme – deutlich höher.

Krimis lese ich sehr gerne und daher höre ich die Podcasts der Krimikiste, um mich über neue Veröffentlichungen zu informieren. Die Kritiken sind nicht immer hochwertig, aber Anregungen für neue Krimis bekommt man allemal und abwechslungsreiche Unterhaltung ist es auch.

Ich hatte mal die Phantasie, Italienisch zu lernen. Das habe ich fast bis zu A2 gemacht. Leider konnte ich die Termine für die Kurse nicht mehr mit meiner Arbeit übereinander bringen und aus war’s mit Italienisch lernen. Davon übrig geblieben ist ein Podcast von Adesso, den ich jede Woche anhöre. Das sind zwar jeweils nur 3 Minuten, aber immerhin höre ich dann ein wenig die Sprache.

Relativ neu hinzu gekommen ist ein Podcast von Deutschland Radio Kultur. Die haben richtig viel Auswahl. Auf der Veranstaltung zur Netzpolitik an der Evangelischen Akademie in Tutzing habe ich Breitband kennen gelernt. Dort werden die Themen „Medien und Digitale Kultur“ behandelt. Einzelne Artikel sind als Podcast verfügbar und geben mir interessante Einblicke in die Netzkultur. Eine echte Bereicherung.

Ab und zu gibt es neue Stücke beim Podcast von Chrismon, die dort interessante Themen zu Religion besprechen. Dabei ist die Sprache einfach, was für mich beim Laufen genau passend ist.

Und manchmal, selten eigentlich, höre ich Podcasts von meiner Arbeit. Wenn ich wirklich alles schon gehört habe, es nichts neues mehr gibt, ziehe ich diese Podcasts sogar der Musik vor.

Nur mit den Podcasts ist für mich Laufen wirklich easy going.