Gelesen: Tabu

Eine komplett eigene Sicht auf die Welt isoliert Sebastian. Er denkt in Farben. Dass nicht alle so denken bleibt ihm lange verborgen. Seine Kindheit ist schwierig und nur durch Zufall findet er den Weg zur Fotografie. Farben bestimmen sein Leben. Sein Erfolg als Fotograf ist groß, aber die Distanz zur Gesellschaft bleibt. Er bricht ein Tabu und kommt dafür ins Gefängnis. Bei dem Ermittlungen überschreitet die Polizei ebenfalls Grenzen. Ist Sebastian Täter oder Opfer?

Den Roman „Tabu“ von Ferdinand von Schierach habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen. Bisher kannte ich noch nichts von Schierach. Tabu wird durchaus kontrovers diskutiert. Mich hat die lakonische Sprache und die komplett andere Vorstellungswelt, in der Sebastian lebt, sehr angesprochen. Außerdem habe ich bisher kein besseres Plädoyer gegen Folter gelesen. Allein dafür ist das Buch lesenswert.

Nike+ und SmashRun

Zwei Monate meiner Challenge 500in2014 sind rum und ich stehe gut da. Hurra! Um die 500 Meilen zu schaffen muss ich 65km je Monat laufen. Selbst im kurzen Monat Februar waren es mehr als 75km und insgesamt habe ich bis heute 179km geschafft.

Die Erfassung der Läufe und auch die Challenge mache ich bei Nike+. Positiv bei Nike+ ist die Offenheit hinsichtlich der Daten. Man kann die Daten relativ einfach runterladen und in eigenen Anwendungen benutzen. Das ist nicht bei allen Anbietern der Fall. Nike veranstaltet sogar Wettbewerbe (Hackathons), bei denen interessante Nutzungen der Daten getestet werden. Allerdings habe ich bisher quasi noch keine dieser Anwendungen gesehen.

Nur quasi, weil ich SmashRun entdeckt habe. Dort kann man neben einer Erfassung von Läufen auch einen Verbindung zu Nike+ herstellen. Damit werden alle Daten von Nike+ übernommen und neue Auswertungen stehen zur Verfügung. Da die Webseite von Nike+ alles andere als stabil und schnell ist, ist SmashRun eine willkommene Alternative.

Meinen aktuellen Stand kann man hier sehen: Wilfried @ SmashRun

Van Morrison in Brighton

Für ein Konzert von Van Morrison ist keine Reise zu weit. So häufig spielt Van the Man nämlich nicht mehr, vor allem nicht in Deutschland. So haben wir uns entschieden, zu seinem Konzert am 17. Februar nach Brighton zu fahren. Über den Flughafen London Gatwick ist Brighton von München aus mit EasyJet sehr gut und günstig zu erreichen.

Das Konzert im Brighton Dome war es dann auch wert nach Brighton zu kommen. Pünktlich um 20h hat Van Morrisons Tochter Shana mit drei Liedern das Publikum vorgewärmt. Dann kam Van Morrison auf die Bühne. Seine Stimme ist beeindruckend. Back on Top und natürlich Brown Eyed Girl waren super. Er hat auch seine Bandbreite von Instrumenten, die er spielt, gezeigt: Saxofone, Gitarre, Mundharmonika, Orgel. Als Gast hat Bluessänger Chris Farlowe gemeinsam mit Van Morrison ein paar Lieder gesungen. Unter anderem auch eine schöne Version von Stand By Me. Als er nach weniger als 90 Minuten Brown Eyed Girl anstimmte war Enttäuschung im Publikum spürbar, weil man die Befürchtung hatte, gleich ist es schon zu Ende. Letztendlich hat das Konzert gut zwei Stunden gedauert, was wir ganz ok fanden. Berichte vom Konzert gibt es hier und hier.

Brighton Pier

Richtig begeistert waren wir von Brighton. Wir waren beide noch nie dort und haben uns im Vorfeld nicht informiert, was dort geboten wird. Für mich war es nur ein Seebad mit längst verblasstem Glanz. Natürlich ist vom Seebad Brighton nicht mehr viel übrig. Vom

Rotten Pier

West Pier ist nur ein trauriger Rest zu sehen und die Promenade ist etwas verrottet. Aber die Läden, Cafés und Pubs sind spitze. Brighton verbreitet ein tolles Flair und die zwei Tage waren viel zu wenig, um alles anschauen zu können. Wir hatten extremes Glück mit dem Wetter. Nach Wochen mit Sturm und viel Regen gab es am Wochenende unseres Besuches das erste mal Sonne. Es war fast frühlingshaft und Massen von Leuten haben den Strand besiedelt. Wir möchten mal im Sommer nach Brighton zurückkommen, um diese wirklich schöne Stadt intensiver zu erkunden.

PeliroccoÜbernachtet haben wir im Hotel Pelirocco. Das hatte ich wegen der Mottozimmer ausgesucht. Wir haben das Rockabilly Zimmer gehabt. Von dort hat man Aussicht aufs Meer, kann Singles auf einem alten Plattenspieler hören, hat ein Rockabilly Radio und ein Ambiente, das viel Spaß macht. Das war das i-Tüpfelchen auf dem Kurztrip nach Brighton.

Tatoo Convention

An dem Wochenende war auch eine Tattoo Convention in der Stadt. Die haben wir nicht besucht, aber die Teilnehmer waren überall in der Stadt und bei strahlendem Sonnenschein am Strand zu sehen. Es bleibt mir ein Rätsel, wieso man sich so stark tätowieren lässt. Tattoos bis ins Gesicht, am Hals, um die Ohren. Das ist so endgültig.