Feinstaub in München – Grillsaison eröffnet?

Das Grillen am Flaucher wird Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung bei meiner Wohnung haben und mit Spannung habe ich auf den Beginn der Grillsaison gewartet. Das habe ich bei der Installation meiner Feinstaubmessstation schon angedeutet. Nach eine langen Phase schlechten Wetters mit Regen und vor allem Kälte war es gestern außerordentlich schön. Wir hatten in München einen richtigen Frühlingstag mit strahlender Sonne und fast 20°C. Klar, dass da direkt die Grills ausgepackt wurden. Am Nachmittag saß ich bei Kaffee und Teilchen zum Lesen auf dem Balkon und konnte die Grills deutlich riechen.

Messwerte vom 6.5.Ich habe gleich auf die aktuellen Werte der Feinstaubmessstation geschaut, aber nichts dramatisches feststellen können. Die Werte waren höher als am Vormittag, aber nicht extrem hoch. Später habe ich nicht mehr daran gedacht. Umso erstaunter bin ich heute, wenn ich auf die Werte von gestern schaue.  Da ist ein recht hoher Peak am Nachmittag zu erkennen.

Messwerte der Woche vor dem 6.5.2017Selbst im Vergleich mit der ganzen Woche sticht der Peak am Samstag Nachmittag deutlich heraus. Wie man an den Wochenwerten sehen kann, waren die Messwerte nur kurzfristig erhöht. Der Peak zeigt im Mittel Werte von maximal 70.  Auf Tagesbasis werden Werte über 120 sichtbar. Bedenkt man den kritischen Schwellwert von 50 ist das signifikant.

Die Werte meiner Messstation schwanken stark. Der Feinstaub scheint wie in „Schwaden“ vorbei zu kommen. So wie man den Grillgeruch mal mehr mal weniger wahrnimmt, scheint auch der Feinstaub mal mehr mal weniger. Aber ist die Ursache wirklich das Grillen?

Wie kann ich feststellen, was die Ursache für den Anstieg ist. Leider wird nur die Menge an Feinstaub gemessen, jedoch nicht der Ursprung. Das einzige, was mir einfällt, ist der Vergleich mit Messstationen in der Nähe. Also habe ich 2 in der Nähe befindliche Messstationen ausgesucht und mit den Werten meiner Feinstaubmessstation verglichen.

Kurve der P10 Werte am 6.5.2017

Mein Sensor (1829 in grün) liegt direkt an den Isarauen, zeigt also in Richtung Flaucher. Der Sensor 355 (in blau) liegt in Obergiesing mit einiger Entfernung zur Isar. Der Sensor 489 (in gelb) liegt in der Au, näher zur Isar, aber weiter entfernt von dem Gebiet, in dem gegrillt werden darf.

Die Kurvenverläufe sind eigentlich sehr ähnlich, wobei in Obergiesing in den Morgenstunden höhere Werte vorlagen. Zur Grillzeit sind jedoch ausschließlich die Werte meines Sensors erhöht. Der Spitzenwert liegt sogar über 180. Eine Ursache, die mit Effekten aus der Stadt insgesamt zu tun hat, fällt somit aus. Es scheint sich also um ein rein lokales Phänomen zu handeln. Insofern ist das Grillen als Ursache zumindest nicht abwegig.

Gestern ist die Grillsaison noch nicht richtig gestartet. Es war eher Vorsaison. Geht es mal richtig los, werte ich nochmal aus.

Der Winter geht, die Waldarbeiter kommen – Baumstümpfe bleiben

Am Ende der kalten Jahreszeit hat das Holz der Bäume den geringsten Wasseranteil. Die richtige Zeit also, um zu Fällen. Danach bleiben fotogene Baumstümpfe übrig. Schon seit einiger Zeit sieht man überall in den Isarauen die Markierungen. Zur Kennzeichnung werden lila Kreuze oder Zahlen verwendet. Fast täglich sind die Waldarbeiter unterwegs und arbeiten die markierten Bäume ab.

Ein ganzes Baumleben läßt sich an den Baumstümpfen ablesen. Aber natürlich auch der Gesundheitszustand. Es werden nicht nur offensichtlich kranke Bäume gefällt, sondern auch solche, die zu eng stehen oder aus welchen Gründen auch immer weg müssen. Bei einigen Baumstümpfen lässt sich sehen, wie weit die Fäulnis innerlich schon fortgeschritten war. Andere sehen frisch, jung und gesund aus.

Die Farbe des Holzes hängt natürlich auch von der Baumart ab. Schön finde ich die frischen Baumstümpfe fast immer. Ich mag das angeschnittene Holz und die Späne drumherum. Alle Bilder sind mit dem iPhone 7 Plus geschossen worden und werden hier OOC gezeigt.

[vc_gallery type=“nectarslider_style“ images=“4339,4338,4337,4336,4335,4334,4333,4332,4331,4330,4329,4328″ flexible_slider_height=“true“ bullet_navigation_style=“see_through“ onclick=“link_image“ img_size=“1000×750″]

Da bahnt sich was an …

Schwäne

Der Frühling kommt mit riesen Schritten! Heute war es an der Isar fast wie im Sommer. Das spüren die Schwäne natürlich auch. Die ersten Paare finden sich und werben umeinander.

Eigentlich bin ich zur Isar, um fliegende Schwäne zu fotografieren. Leider sah ich sie nur von Ferne aufsteigen oder landen. Als ich endlich in Position war passierte nichts mehr.

Trotzdem war es ein Genuss in der Sonne zu sitzen und den Vögeln zuzuschauen.

Wir hatten zwar eigentlich keinen Winter in München, aber nun freue ich mich auf den Frühling. Das Abendlicht gab schon mal einen Vorgeschmack.

Isar am Abend