Utata und der eiserne Fotograf

Kleine Aufgaben machen das Fotoleben spannend. Lange habe ich nicht mehr an Utata gedacht, aber vor ein paar Wochen bin ich wieder drauf gekommen. Über Utata werden regelmäßig Aufgaben formuliert, die „Iron Photographer“ heißen. Gestellt und gesammelt werden diese Aufgaben über Flickr.

Die aktuelle Aufgabe lautet: Es ist ein neues (!) Foto zu machen, das folgende Kriterien erfüllt:

1 – a single sheet of paper
2 – something suspended
3 – soft focus

Durch entsprechende Tags sind die Ergebnisse in Flickr abrufbar:

View most interesting 'utata:project=ip190' photos on Flickriver

Auf Utata selbst sind die Ergebnisse natürlich auch abrufbar. Da der aktuelle Iron Photographer noch läuft, erscheint dort aber aktuell nur die vorhergehende Aufgabe. Utata ist offen für alle. Die einzige Voraussetzung ist ein Account bei Flickr.

Laufen – easy going mit Podcasts

VögelEtwas langweiligeres als Laufen oder Joggen gibt es ja kaum. Die Befriedigung des Spieltriebs macht es schon etwas spannender. Nike+ mit den Statistiken, Challenges, Coaches ist da eine große Hilfe. Meine Challenge #500in2014 ist eine Motivation, die mich hoffentlich durch das ganze Jahr tragen wird.

Aber auch jeder Lauf muss durchgestanden werden. Musik kann ich leider beim Laufen gar nicht gebrauchen. Ich brauche meinen eigenen Rhythmus und Musik führt bei mir dazu, dass ich den Rhythmus übernehme. Das bringt mich aus dem Konzept.

Seit Jahren höre ich daher beim Laufen Podcasts. Podcasts machen die Zeit, die beim Laufen draufgeht, zu einer halbwegs sinnvoll genutzten Zeit. Die Podcasts, die ich regelmäßig höre, möchte ich nun vorstellen:

Da ist als erstes das Audio-Angebot der Zeit. Ungefähr 15 Artikel jeder Ausgabe der Zeit stehen als Podcast zur Verfügung. Das ist ein kostenpflichtiges Angebot, das ich jedem nur empfehlen kann. Ich mag Die Zeit und auf diese Weise ist der Anteil der Artikel, die ich lese – oder vorgelesen bekomme – deutlich höher.

Krimis lese ich sehr gerne und daher höre ich die Podcasts der Krimikiste, um mich über neue Veröffentlichungen zu informieren. Die Kritiken sind nicht immer hochwertig, aber Anregungen für neue Krimis bekommt man allemal und abwechslungsreiche Unterhaltung ist es auch.

Ich hatte mal die Phantasie, Italienisch zu lernen. Das habe ich fast bis zu A2 gemacht. Leider konnte ich die Termine für die Kurse nicht mehr mit meiner Arbeit übereinander bringen und aus war’s mit Italienisch lernen. Davon übrig geblieben ist ein Podcast von Adesso, den ich jede Woche anhöre. Das sind zwar jeweils nur 3 Minuten, aber immerhin höre ich dann ein wenig die Sprache.

Relativ neu hinzu gekommen ist ein Podcast von Deutschland Radio Kultur. Die haben richtig viel Auswahl. Auf der Veranstaltung zur Netzpolitik an der Evangelischen Akademie in Tutzing habe ich Breitband kennen gelernt. Dort werden die Themen „Medien und Digitale Kultur“ behandelt. Einzelne Artikel sind als Podcast verfügbar und geben mir interessante Einblicke in die Netzkultur. Eine echte Bereicherung.

Ab und zu gibt es neue Stücke beim Podcast von Chrismon, die dort interessante Themen zu Religion besprechen. Dabei ist die Sprache einfach, was für mich beim Laufen genau passend ist.

Und manchmal, selten eigentlich, höre ich Podcasts von meiner Arbeit. Wenn ich wirklich alles schon gehört habe, es nichts neues mehr gibt, ziehe ich diese Podcasts sogar der Musik vor.

Nur mit den Podcasts ist für mich Laufen wirklich easy going.

Schneeschuhwandern am Großglockner

Blick in Richtung GlorerhütteIn München kein Schnee in Sicht. Also sind wir am Wochenende in die Berge gefahren, um endlich mal etwas Wintergefühl zu bekommen. Allerdings mussten wir ziemlich weit fahren, weil auch in Österreichs Norden alles grün war. Unser Ziel war Kals am Großglockner. Gefahren sind wir über die Felberntauernstraße und bis zum Tunnel war kaum Schnee zu entdecken.

Überraschenderweise auf der anderen Seite des Tunnels schon. Die Bäume sind etwas kahl, weil es immer mal zu warm ist, aber Schnee gab es genug. Am Samstag wollten wir daher eine Schneeschuh Wanderung von der Luckneralm zur Lucknerhütte machen. Das ist eigentlich nicht so weit und nicht zu schwer bei ungefähr 300 Höhenmetern Differenz.

Keine Sicht mehrLeider gab es keinen Sonnenschein und Schneefall war gemeldet. In der Nacht hatte es ebenfalls ein paar Zentimeter geschneit und wir hatten schon die Befürchtung, dass wir mangels Spur den Weg gar nicht finden würden. Zum Glück sind kurz vor uns zwei Schneeschuh Wanderer gelaufen und wir konnten ihren Spuren folgen. Auf halber Strecke standen wir dann in einer Wolke und die Sicht war weg. Die Bilder geben es halbwegs wieder. Ein paar Meter konnten wir noch sehen, aber alles andere war Weiß. Keine Konturen und ein fast nicht auszumachender Weg. Da es auch noch schneien sollte, haben wir uns für den Rückweg entschieden.

Berge im Nebel

Das Wetter hat sich zwar gar nicht so dramatisch entwickelt, aber wir wollten einfach kein Risiko eingehen. Außerdem war die Lucknerhütte eh nicht offen, was den Ehrgeiz hinzukommen zusätzlich gemindert hat. Der Weg, den wir geschafft haben, kann im GPS Track nachgeschaut werden (siehe Track).

Weg zur GlorerhütteIn 2010 hatten wir wesentlich mehr Glück. Damals sind wir bei Spitzenwetter zur Glorerhütte aufgestiegen. Ebenfalls mit Schneeschuhen. Das ist doppelt so weit wie zur Lucknerhütte.  In 2010 war die Hütte offen und wir haben gut gegessen und getrunken, diesmal aber war sie geschlossen.

Das Wetter war während des ganzen Wochenendes eher trüb. Auch am Sonntag ließ sich die Sonne nicht blicken. Diesmal ohne Schneeschuhe haben wir eine kleine Wanderung durch den Wald gemacht. Der war schön anzusehen, aber ohne die Schneeschuhe war es arg mühsam vorwärts zu kommen.

Wald im Schnee

Immer wieder sind wir relativ tief in den Schnee eingesunken.

Auf dem Rückweg haben wir kurz in Kitzbühel gehalten und uns die Vorbereitungen für das Hahnenkammrennen angeschaut. Wie schon gesagt, gibt es auf der Seite quasi keinen Schnee und es ist auch zu warm für die Schneekanonen. Was macht man also, wenn ein Rennen stattfinden muss? Man bringt den Schnee per Hubschrauber auf den Berg. Am Sonntag waren 3 Hubschrauber im permanenten Einsatz. Von unten sah es so aus, als ob sie einzelne Schneebälle hochfliegen.

Streif(nweise Schnee)

Per Teleobjektiv (mit Vergrößerung) konnte man sehen, dass sie doch größer sind. Ich schätze mal so ca. 3m im Durchmesser. Ich weiß nicht, wie viele Schneebälle man braucht und was das kosten mag. Pervers ist es aber auf jeden Fall. Nach meinem Geschmack ist da eine Grenze überschritten. Kein Schnee, kein Rennen, basta. Aber da ist wohl zu viel Kommerz im Spiel.