Facebook Instant Articles – wie geht das?

Seit kurzem hat Facebook die Instant Articles für die Allgemeinheit freigegeben. Da ich gerne mit der Technik spiele, dachte ich mir, das baue ich für meinen Blog ein. Die Sinnfrage habe ich mir dabei erstmal nicht gestellt, sondern nur angeschaut, wie ich sie in meinem Blog aktivieren und nutzen kann.

Was sind Instant Articles überhaupt?

Es ist ein Artikel direkt in Facebook, der dort sehr schnell geladen werden kann. Fokus für Instant Articles sind mobile Geräte und so sind diese ausschließlich auf Handys und nur über die Facebook App verfügbar. Schon auf dem iPad werden sie nicht mehr angezeigt. Instant Articles haben ein reduziertes Format und nur wenige Gestaltungskonstrukte werden unterstützt. Facebook bietet ein Mapping von Konstrukten auf die unterstützten, ähnlichen Konstrukte an. So wird beispielsweise bold nicht unterstützt und auf italic geändert. Instant Articles werden in Facebook hinterlegt, müssen (oder können) jedoch nicht direkt in Postings eingebunden werden. Zu jedem Instant Article gehört eine URL und immer, wenn diese URL in einem Facebook-post auftaucht, wird, soweit vorhanden, der Instant Article genutzt (nur auf Handy) . Ist der Instant Article nicht vorhanden oder wird ein anderes Device genutzt (z.B. ein Laptop) wird die URL auf normale Weise aufgelöst.

Wie kommen die Instant Articles zu Facebook?

Um Instant Articles bei Facebook nutzen zu können, muss zuerst eine Facebook-Seite vorhanden sein. Das war bei mir nicht der Fall. Eigentlich glaube ich nicht, dass ich eine Facebook-Seite sinnvoll nutzen kann. Da es ohne nicht geht, habe ich eine angelegt: Wilfrieds Welt.  In der Konfiguration einer Facebook-Seite können dann Instant Articles beantragt werden. Dazu sind einige Schritte notwendig, die aber leidlich gut auf Facebook beschrieben sind (hier). Zwei Methoden stehen zur Verfügung, um Instant Articles aus Blog Articles zu erzeugen. Über einen RSS Feed oder über eine API. Da, wie schon erwähnt, ein spezielles Format für die Artikel notwendig ist, bietet sich dafür ein Plugin an. Gestartet bin ich mit dem Facebook eigenen Plugin fb-instant-articles. Nach Installation und Konfiguration des Plugins werden die Instant Articles bereits in Facebook erzeugt und sind dort sichtbar. Allerdings nur auf der Konfigurationsseite, weil Facebook noch einen Freigabeprozess vorsieht. Den habe ich gestartet und ohne weitere Änderungen hat Facebook meine Instant Articles freigeschaltet.

Wie sehen meine Artikel denn aus?

FBIADie einzige Möglichkeit, die eigenen Artikel vor der Freigabe zu sehen ist in der Seitenmanager App von Facebook. In dieser App – und nur auf dem Handy! – können die Artikel angeschaut werden. Instant Articles können in zwei Listen erzeugt werden. In der „Produktion“ oder der „Entwicklung“. Von der Produktions-Seite aus lassen sie sich veröffentlichen. Von der Entwicklungs-Seite lassen sie sich nur anschauen.

Zuerst dachte ich, die Artikel sehen gut aus. Ohne Anpassung ist das Format direkt richtig. Das war aber nur auf den ersten Blick so. Zwei Probleme habe ich mit dem Facebook Plugin:

  • Ich verwende gerne eingebettete Bilder im Text, die ich nach links oder rechts im Absatz formatiere. Absätze, die solche Bilder enthalten, werden von dem Plugin auf das Bild reduziert. Der gesamte Text verschwindet. Ich habe keine Möglichkeit gefunden, das abzustellen. Man kann zwar eigene Regeln für das Mapping definieren, aber ich habe keine Regel erzeugen können, die das gewünschte erzielte: Bild und Text erhalten.
  • Ich verwende einen Theme, das spezielle Formatierungen bietet. Diese Formatierungen werden über inline Anweisungen erzeugt. Meine Erwartung war, dass das Plugin das Artikel-Format nach Auflösung dieser Anweisungen nutzt. Macht es aber nicht und so bleiben diese Anweisungen im Text stehen.

Instant ArticlesAlso habe ich nach einem anderen Plugin gesucht und nutze nun PageFrog. Dies hat neben der Instant Articles Unterstützung auch AMP, das Analogon von Google. Damit ist die Formatierung meiner Artikel viel besser, aber leider scheint das Plugin nicht weiterentwickelt zu werden. Also mal sehen, wie das in Zukunft wird. Im Moment lasse ich über das Plugin PageFrog in die Produktion Liste schieben und das Facebook Plugin schiebt parallel in die Entwicklung Liste. So kann ich sehen, ob das Plugin sich weiterentwickelt.

Kleines Problem am Rande. Seit ich die Instant Articles verwende, bekomme ich bei Facebook Posts „page not found“. Das scheint wohl daran zu liegen, dass der Facebook Scraper versucht die Seite zu lesen, bevor sie von WordPress veröffentlicht wurde. Keine Ahnung, wie das genau passiert. Ein Besuch bei der Facebook Developer Seite und rescrape der URL hilft aber.

Wie poste ich Instant Articles?

Instant Articles postenWichtig zu wissen ist, sind die eigenen Artikel auf Facebook als Instant Article, sind sie noch nicht gepostet! Das Posting läuft identisch wie gehabt ab. Nur über die URL wird der Link zu ihnen hergestellt; automatisch durch Facebook. Mit Instant Articles hat man eine schnell zu öffnende Version der eigenen Artikel in Facebook. Das ist alles. Der offensichtliche Nachteil ist sicher, dass keine Klicks auf der eigenen Seite gezählt werden. Außerdem sind alle Menüs und Informationen neben dem eigentlichen Artikel nicht mehr vorhanden. Das responsive Format ist dem Instant Article Format schon sehr ähnlich, enthält aber zusätzlich noch Header, Footer etc.

Was bringt’s?

Ich habe nie viele Links von Facebook auf meine Seite gehabt. Daher ist der Verlust der Klicks für mich quasi nicht vorhanden. Ob mehr Leute die Instant Articles Version meiner Artikel öffnen, kann ich nicht sagen, da die Statistik für mich noch nicht verfügbar ist. Die erscheint erst bei mehr als 30 Likes auf die Facebook-Seite. Vielen Dank also, wenn ihr ein Like auf meine Facebook-Seite macht 😃:  Wilfrieds Welt

Instant Articles sollen ja insgesamt für mehr Traffic sorgen. Ob das eintritt, weiß ich nicht. Zumindest habe ich jetzt mobil leicht zu öffnende Artikel in Facebook. Der Geschwindigkeitsunterschied ist deutlich spürbar. Die Artikel sind wirklich instant. In Google habe ich AMP noch nicht gesehen. Jeder der Artikel ist aber auch in AMP sichtbar. Dazu einfach die URL um „/amp“ erweitern, also diesen Artikel hier so mit AMP: FBIA

Schwimmen mit der Apple Watch vorbei – CatalystCase schon kaputt

Da ich nicht mehr Joggen gehen kann, habe ich mit dem Schwimmen angefangen. Das soll ja für die Kondition und vor allem für mein Knie gut sein. Brustschwimmen kann ich ganz gut, aber wenn schon, denn schon, dachte ich mir und habe einen Kraulkurs gemacht. Die Stadtwerke München bieten diese an und im Hallenbad meines Viertels (Giesing) habe ich einen Wochenendkurs gebucht.

Klein fängt man an und übt zuerst im Übungsbecken die Beinbewegungen mit einem Brett. Wichtig ist die Bewegung aus der Hüfte und nicht aus dem Knie. Das kommt mir doch sehr entgegen. Dann wird die Atmung am Beckenrand im Stehen probiert. Den Kopf unter Wasser und nur zur Seite bewegen. Klappt im Stehen am Rand ganz passabel. Nun die Arme. Über die Schulter aus dem Wasser heben, nach vorne Strecken und unter dem Körper zurück. Geübt wird mit Hilfe eines Bretts zuerst einseitig, dann beidseitig, unterstützt durch kleine Flossen an den Füßen. Der Bewegungsablauf wird mir schnell vertraut. Das habe ich in der Schule ja schon mal gelernt und auch, wenn das schon lange her ist, scheint der Rythmus noch im Kleinhirn verankert zu sein.

Anfangs schlucke ich Unmengen an Wasser, weil die Atmung über die Seite beim Kraulen nicht so recht klappen will. Ich denke mir, dass rechts meine gute Seite zum Atmen ist. Nach einiger Zeit bekomme ich raus, dass es links viel besser geht und schon schlucke ich nicht mehr so viel Wasser. Nach 6 Übungsstunden mit je 1h habe ich für einen Anfänger schon ordentliche Fortschritte gemacht. Die 25m Bahn des Schwimmbads schaffe ich im Kraulen sicher. Leider allerdings nicht viel mehr, weil die Kondition nicht reicht. Werde ich müde, schlucke ich wieder mehr Wasser und aus ist es mit dem Kraulen.

CatalystCase für AppleWatch - kaputtJetzt gehe ich jede Woche einmal zum Schwimmen und schaffe 40 Bahnen. Immer abwechselnd Brustschwimmen und Kraulen. Versuche, mehrere Bahnen hintereinander zu Kraulen scheitern noch an der Kondition. Aber es wird zusehends besser.

Wie schon erwähnt, trage ich beim Schwimmen die AppleWatch. Dabei hält das CatalystCase die AppleWatch trocken. Leider ist dieses schon nach wenigen Wochen kaputt. Wie das Foto zeigt, ist die Unterseite gebrochen (im Foto links). So kann die Uhr nicht mehr sicher gehalten und abgedichtet werden. Mein Versuch, das CatalystCase zu kleben, hat leider keinen Erfolg gehabt. Zwar hat das Case beim Schwimmen gehalten, beim Entnehmen der Uhr ist es jedoch wieder auseinander gebrochen. Der Kleber hat das Wasser nicht überstanden. Das ist sehr schade, weil ich mir vom dem CatalystCase viel versprochen habe. Einfach ein neues möchte ich nicht bestellen. Dafür ist es zu teuer. Ich werde Catalyst mal per Twitter anschreiben. Mal sehen, was dabei herauskommt. Vielleicht ist die nächste AppleWatch sogar wasserdicht und ich spare mir das extra Case. Sollte ja bald eine neue Version herauskommen.

Fliegenfischen-Kurs in Waischenfeld

Mit dem Ziel, Fliegenfischen zu lernen, habe ich nach dem Erwerb des Fischerscheins, wie geplant, einen Fliegenfischen-Kurs in der Fränkischen Schweiz gemacht. Ort des Kurses war die Hammermühle in Waischenfeld.

2,5 Tage dauerte der Kurs. Der Inhalt erstreckte sich über die Grundlagen des Fliegenfischens mit Rute, Schnur und natürlich den Fliegen. Die Handhabung der Rute bei Leerwürfen und Rollwürfen gehörte dazu und ebenso das fertig machen der Schnur mit Vorfach und Tippet. Knoten zur Verbindung der Teile und auch das Anbinden der Fliege wurden geübt.

WiesentSchon bald nach Start des Kurses ging es auf die Wiese zum Werfen üben. Der Anfang fühlte sich leicht an, aber es ist dann doch nicht so leicht, wie gedacht. Der notwendige Bewegungsablauf muss gelernt werden. Das ist klar. Was die Sache aber schwer machte, war der Wind. Der blies relativ stark und in Böen. Beim Fliegenfischen bring ja die Schnur selbst das Wurfgewicht mit. Bläst der Wind auf die Schnur, fliegt sie nicht mehr ordentlich und der Wurf klappt nicht, vor allem für einen Anfänger! Mit Rückenwind bekommt man keinen Leerwurf nach hinten hin und mit Seitenwind verweht es die Schnur zur Seite. Am Anfang habe ich ohne Fliege geübt. Da ist das alles nicht so tragisch. Mit Fliege sieht es schon anders aus, weil sich diese dann gerne verhakt. Und so habe ich einige Zeit damit verbracht, verhakte Fliegen zu lösen oder verdrehte Schnur zu entwirren. Gerade durch den Seitenwind oder eine Böe kreuzt sich gerne die Schnur und die Fliege verhakt sich dann.

RuteGegen Abend wurde der Wind deutlich weniger und das Werfen einfacher. Am dritten Tag ging es schon viel besser und das Platzieren der Fliege auf dem Wasser klappte ganz passabel. Ich habe für den Kurs keine Ausrüstung gekauft. Eine einfache Rute mit Schnur und Rolle habe ich von einem Freund zum Geburtstag geschenkt bekommen. Sie tat gute Dienste und erst, wenn ich mehr Übung habe, überlege ich mir, ob ich eine andere Rute brauche. Von einem anderen Freund hatte ich auch eine wertige Rute dabei. Ich habe jedoch keinen großen Unterschied damit festgestellt. Neben der eigenen Schnur (einer WF) habe ich auch eine DT ausprobiert. Die ließ sich leichter werfen und flog anders. Der Austausch der Schnur scheint mir daher wichtiger zu sein als eine neue Rute.

Neben dem Werfen wurden im Kurs natürlich auch die Köder behandelt. Was fressen die Fische, wann fressen sie und wie. Mit der Fliege muss die echte Nahrung so imitiert werden, dass für den Fisch kaum ein Unterschied erkennbar ist. Ansonsten wird er die Fliege ignorieren. Das scheint während des Kurses nicht gut geklappt zu haben. Gefangen haben wir nämlich nichts. Ein kleiner Trost für mich war, dass auch die Fischer in der Nähe nichts gefangen haben. Es war wohl nicht einfach an diesen Tagen.

1. Das Wandern ist des Müllers Lust Am letzten Nachmittag, nach Ende des Kurses, habe ich noch weiter mein Glück versucht und tatsächlich einen Fisch an der Angel gehabt. Eine Regenforelle mit etwa 20cm Länge. Zu klein, um sie zu entnehmen. Nach Lösen des Hakens habe ich sie also wieder in die Freiheit entlassen.

Den nächsten Schritt habe ich mit dem Kurs gemacht. Vor dem Fliegenfischen-Kurs habe ich mir so gut wie nichts zum Fliegenfischen angeschaut. Ich kam also quasi blank zum Kurs gegangen. Mit den gelegten Grundlagen kann ich mich als nächstes ein wenig Literatur zum Fliegenfischen widmen.