Schwimmen mit der AppleWatch – zweiter Versuch mit Catalyst Case

Nachdem bei meinem Catalyst Case für die AppleWatch die Unterseite gebrochen war, habe ich das Case geklebt. Das hat eine zeitlang gut funktioniert, aber dann habe ich die AppleWatch tatsächlich beim Schwimmen verloren. Ein Schock, keine Uhr mehr am Handgelenk! Gerade hatte ich angefangen, nach der Uhr zu tauchen, als ein anderer Schwimmer mit der Uhr in der Hand angeschwommen kam. Also Glück gehabt und die Uhr gleich wieder gehabt.

Da war natürlich der Schutz vor dem Wasser nicht mehr gegeben. Aber es gibt ja viele, die mit der AppleWatch schwimmen. Es scheint ihr wirklich nichts auszumachen. Nach dem Sport dusche ich häufig mit ihr. Ohne Probleme. Man muß also keine Angst haben, dass sie durch Eintauchen ins Wasser direkt kaputt geht. Beim Fliegenfischen oder Angeln trage ich sie daher ohne Catalyst Case. Trotzdem will ich es nicht übertreiben und für das Schwimmen einen Schutz haben.

Also habe ich Catalyst per Twitter angeschrieben. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten waren sie sehr kooperativ und haben mir auf Kulanz ein neues Case zur Verfügung gestellt. Das konnte ich aber nur im Internationalen Shop bestellen. So mußte ich mal wieder zum Zoll, um das CatalytCase abzuholen. Wie schon bei dem Kickstarter Armband für die AppleWatch, war nur die Mehrwertsteuer zu bezahlen. Sehr nett von Catalyst, vielen Dank.

Catalyst screw

Ich werde das CatalystCase nun anders behandeln als beim letzten mal. Gebrochen ist das erste Case ja an der Schraube. Ich werde daher in Zukunft die kleine Schraube nur noch mit dem Mini-Schraubenzieher, der beim Case dabei ist, reindrehen. Außerdem werde ich nur leicht anziehen, damit es keinen Bruch um die Schraube gibt.

Catalyst detailWie auf dem Bild zu sehen ist, ist der Bereich um das Loch der Schraube nicht allzu stabil gebaut. Es empfiehlt sich also wirklich, hier nicht mit zu viel Kraft an der Schraube zu drehen. Sie ist letztendlich auch nur eine Sicherung. Das Gehäuse selbst hält auch ohne die Schraube so fest zusammen, dass ein auseinander nehmen eher schwierig ist. Ich glaube daher auch, dass das alte CatalystCase beim Aufmachen gebrochen ist. Laut Anleitung soll man die Gehäusehälften durch Druck von unten auf die Gummierung trennen. Dazu muß man ordentlich Druck ausüben und hat keine Kontrolle mehr, wohin der Druck wirklich geht.

Catalyst openIch öffne daher die Hälften nun immer mit einem kurzen, aber dicken Schraubenzieher. Damit verkratzte ich zwar das Gehäuse ein wenig, aber ich habe viel mehr Kontrolle über den Vorgang und kann die Hälften vorsichtiger trennen. Hoffentlich hält das CatalystCase auf diese Weise etwas länger als die vorherige Version.

Ich schaffe es aktuell sogar, jede Woche Schwimmen zu gehen. Von einem 50:50 Mix zwischen Brustschwimmen und Kraulen habe ich mich mittlerweile auf ein Verhältnis von 1:3 zugunsten des Kraulens gesteigert. Ich kann die Bahnen gut kraulen und war diese Woche das erste mal im Freibad auf einem 50m Bahn. 50m ist definitiv etwas anderes als 25m Bahnen. Aber selbst bei 50m komme ich beim Kraulen gut zurecht, kann den Rhythmus halten und muss selbst zum Ende hin, wo die Kraft mangels Kondition nachläßt, nicht allzu häufig Wasser schlucken. Ich habe mich von anfangs 40 25m Bahnen, auf 60 Bahnen, also 1.5 km, gesteigert. Ich versuche nun, bevor ich eine längere Strecke schwimme, den Kraulanteil zu erhöhen und die Pausen, die ich aktuell noch nach jedem Viertel mache, zu verkürzen.

Nochmal ein Fliegenfischen-Kurs

Im Mai habe ich einen Fliegenfischen-Kurs in Waischenfeld besucht. Das ist schon etwas länger her und seitdem habe ich keine Praxis im Fliegenfischen gehabt, weil ich nur zum Spinnfischen war. Also habe ich mich meinem Freund Stephan angeschlossen, und gemeinsam mit ihm einen weiteren Fliegenfischen-Kurs besucht. Dieses mal in Augsburg beim Augsburger Angelcenter.

Beim Kurs in Waischenfeld war ich mit dem Trainer alleine, wodurch ich mir bei anderen nichts an- oder abschauen konnte. Da war ich die ganze Zeit im Fokus des Trainers. In Augsburg waren wir zu fünft. Das war deutlich besser. Der Kurs in Augsburg war, wie in Waischenfeld, 2.5 Tage lang. Am Freitagabend startete er mit Theorie. Welche Nährtiere haben die Fische, welche Köder (Fliegen) gibt es, welche Ruten und Schnüre stehen zur Auswahl.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Werfen-übens. Den ganzen Tag haben wir auf dem Messegelände in Augsburg zugebracht und uns dort mit Rute und Schnur vertraut gemacht. Die Herangehensweise vom Trainer war gut verständlich und so konnten wir alle relativ schnell Fortschritte machen.

Wilfried mit Fliegenrute

Mir hat sehr gut gefallen, dass sich der Trainer jeden einzelnen angeschaut hat und sagen konnte, welche Rute gut zu ihm passen würde. Auf der einen Seite ist das clever, weil der Trainer einen Angelladen betreibt. Auf der anderen Seite ist das aber auch mutig, weil Kunden durchaus kritisch bei Empfehlungen sind und ihre Enttäuschung am Trainer / Inhaber auslassen könnten. Zu einer solchen Empfehlung war mein Trainer in Waischenfeld nicht bereit. Den Mut hat er nicht aufgebracht.

ShakespearIch hatte bisher keine eigene Rute gekauft, sondern mit einer geschenkten aus einem Starterpaket von WAM geübt. Die ist durchaus ordentlich und gut zu gebrauchen. Der Trainer empfahl mir jedoch eine andere Rute und, da sie zudem auch noch sehr günstig war, habe ich für den dritten Tag direkt zugegriffen. Gekauft habe ich eine Shakespeare Agility Rise Fly, die in der kleineren Variante hier gut getestet wurde. Zur Rute habe ich dann auch noch eine Rolle plus Schnur genommen. Die Rolle ist eine Ryobi Zauber Fly 4/5 und die Schnur eine Greys Platinium WF5 Floating. Die Rolle ist ebenfalls sehr günstig und für mich als Anfänger ausreichend. Die Schnur ist ein bewährter Standard. Ich bin nun definitiv startklar für das Fischen mit der Fliege.

RolleIch wollte mit dem Kaufen von eigenem Gerät warten, bis ich es besser beurteilen kann, was ich brauche. Das kann ich zwar immer noch nicht wirklich, aber ein besseres Gefühl habe ich mittlerweile schon, und die Empfehlung des Trainers zusammen mit dem Preis machen es zu einem guten Paket.

Fliegenfischen unter erschwerten Bedingungen

Am dritten Tag wurde dann endlich auf Fische gefischt. Dazu sind wir an die Kleine Mindel gefahren, an der man unter Anwesenheit von einem Vereinsmitglied fliegenfischen kann. Die Verhältnisse dort sind jedoch so eng, dass wir das am Vortag geübte Werfen dort nicht anwenden konnten. An der Kleinen Mindel können nur Rollwürfe verwendet werden, für die man hinter sich keinen Platz braucht und bei denen die Schnur quasi im Wasser bleibt. Natürlich auch eine wichtige Technik, aber mir hätte es besser gefallen, auch die „normalen“ Würfe auszuprobieren.

Ich habe aufgrund der vielen Bäume, Gräser und Büsche 4 Fliegen verloren. Wir waren den ganzen Tag dort, haben Mittags gegrillt und Rollwürfe mit Streamern und Naßfliegen geübt. Das hat viel Spaß gemacht, auch wenn ich mal wieder nichts gefangen habe. Ein Trost für mich war, dass niemand etwas gefangen hat. Die Umstände waren an dem Tag nicht gut. Die Kleine Mindel hatte etwas Hochwasser vom Regen der vergangenen Tage, und es war richtig heiß. Da kommen die Fische erst gegen Abend und wir mussten vorher schon wieder heim.

Maßgefertigte In-Ear Kopfhörer statt noise-canceling

Wenn ich unterwegs bin, höre ich gerne Musik oder schaue ein Video oder einen Film. Mit normalen Kopfhörern ist mir das jedoch meistens unangenehm, weil die allgegenwärtigen Umgebungsgeräusche es notwendig machen, die Lautstärke hochzudrehen. In-Ear Kopfhörer sind etwas besser, aber für meine Ohren eine Qual.

Kopfhörer mit noise cancelling

PCX-250Vor mehr als 10 Jahren habe ich mir daher einen Sennheiser PCX-250 Kopfhörer mit noise cancelling gekauft. Sennheiser war damals neben Bose eine der Firmen, die solche Systeme im Programm hatten. Der PCX-250 ist ein On-Ear Kopfhörer und durch sein Falttechnik sehr kompakt. Das machte ihn ideal für’s Reisen. Durch das noise cancelling werden die Umgebungsgeräusche deutlich reduziert und Musik kann leiser gehört werden. Das ist vor allem dann angenehm, wenn man nebenbei noch arbeiten möchte.

PCX-250Den Kopfhörer gibt es in einer aktualisierten Variante immer noch von Sennheiser als PCX-250 II. Nachdem meiner nach vielen Reisen quasi auseinandergefallen ist, habe ich überlegt, wie ein Ersatz aussehen könnte. Bei dem PCX-250 störte mich die zusätzlich Box, die die Elektronik und die Batterie enthält, schon sehr. Auch in der neuen Variante des Kopfhörers ist diese Box noch vorhanden. In den kleinen Ohrmuscheln läßt sich das wohl nicht sinnvoll unterbringen.

Alternativ gibt es eine Vielzahl von Over-Ear Kopfhörern (ein Test des Sennheiser QuietComfort 35 im deutschen Wired hat mich darauf gebracht dies jetzt zu schreiben). Ich kann mich aber mit Over-Ear nicht anfreunden. Die Unterdrückung der Umgebungsgeräusche ist mit ihnen zwar noch besser, aber ich bekomme auf Dauer immer heiße Ohren. Außerdem sind Over-Ears richtig groß und tragen mir im Gepäck zu stark auf. Die bekomme ich in meiner Laptop-Tasche nicht mehr verstaut.

Maßgefertigte In-Ear Kopfhörer

In-EarIn-Ears sind diesbezüglich natürlich unschlagbar. Allerdings muß man für die Dämpfung einigen Druck im Ohr in Kauf nehmen. Das kann ich über längere Zeit auf keinen Fall ertragen. Ich habe mich daher für maßgefertigte In-Ear Kopfhörer entschieden. Diese gibt es bei der Hörgeräte-Kette Kind. Dort wird in einer 30 minütigen Sitzung ein Abdruck beider Ohren gemacht. Passgenau werden dann innerhalb einiger Tage die In-Ear Kopfhörer gefertigt. Durch die hohe Passgenauigkeit sitzen die Kopfhörer perfekt. Selbst längeres Tragen wird nicht unangenehm. Außerdem wird eine passive Dämpfung erreicht, die zumindest mit dem PXC-250 vergleichbar ist. Ohne viel Lautstärke kann somit auch unterwegs Musik gehört oder ein Film geschaut werden.

Die c-ear (custom earphones) genannten In-Ear Kopfhörer werden mit einem praktischen Beutel geliefert, in dem sie gut verstaut werden können. Ohne Platz einzunehmen sind sie immer in meiner Tasche und werden rausgezogen, wenn ich sie brauche. Nicht nur zum Musik hören sondern auch, um im Großraumbüro Ruhe zu haben oder lästige Handy-Telefonierer im Zug auszublenden.