Vorhang im Wald

Vorhang im WaldEin Vorhang verdeckt oder versteckt etwas. Was mag ein Vorhang im Wald verstecken?

Am Feiertag waren wir auf der Neureuth. Erst gegen Mittag sind wir von zuhause losgekommen und da ist der Aufstieg zum Berggasthof Neureuth gerade recht, weil er nicht zu lange dauert und trotzdem das Gefühl vermittelt, mal in den Bergen gewesen zu sein.

Auf dem Rückweg kurz vor dem Parkplatz haben wir dann im Wald diesen Vorhang gesehen. Keine Ahnung, wozu der gut ist, was er dort verdeckt oder versteckt. Er ist allerdings recht professionell angebracht und aus haltbaren Material, das auch auf Baustellen verwendet wird. Er muss also einen Zweck haben, der über eine einmalige Nutzung hinaus geht. Der Waldhang ist an der Stelle relativ steil und weder vor noch hinter dem Vorhang konnten wir etwas entdecken, was den Vorhang erklären würde (bis auf das zu erwartende, was aber sicherlich nicht der Grund für den Vorhang ist!). Für eine Vorstellung ist das Gelände zu unwegsam und für eine Performance zu einsehbar. Falls also jemand weiß, was der Vorhang dort macht, lasst es mich bitte wissen.

Tegernsee

Wir waren etwas spät auf der Neureuth und daher waren die Spinatknödel schon aus. Der Apfelstrudel mit Soße war ein guter Ersatz dafür und die Aussicht auf den Tegernsee wie immer tadellos. Gelaufen sind wir übrigens über die Strasse hoch und durch den Wald zurück (siehe hier).

 

Schneeschuhwandern am Großglockner

Blick in Richtung GlorerhütteIn München kein Schnee in Sicht. Also sind wir am Wochenende in die Berge gefahren, um endlich mal etwas Wintergefühl zu bekommen. Allerdings mussten wir ziemlich weit fahren, weil auch in Österreichs Norden alles grün war. Unser Ziel war Kals am Großglockner. Gefahren sind wir über die Felberntauernstraße und bis zum Tunnel war kaum Schnee zu entdecken.

Überraschenderweise auf der anderen Seite des Tunnels schon. Die Bäume sind etwas kahl, weil es immer mal zu warm ist, aber Schnee gab es genug. Am Samstag wollten wir daher eine Schneeschuh Wanderung von der Luckneralm zur Lucknerhütte machen. Das ist eigentlich nicht so weit und nicht zu schwer bei ungefähr 300 Höhenmetern Differenz.

Keine Sicht mehrLeider gab es keinen Sonnenschein und Schneefall war gemeldet. In der Nacht hatte es ebenfalls ein paar Zentimeter geschneit und wir hatten schon die Befürchtung, dass wir mangels Spur den Weg gar nicht finden würden. Zum Glück sind kurz vor uns zwei Schneeschuh Wanderer gelaufen und wir konnten ihren Spuren folgen. Auf halber Strecke standen wir dann in einer Wolke und die Sicht war weg. Die Bilder geben es halbwegs wieder. Ein paar Meter konnten wir noch sehen, aber alles andere war Weiß. Keine Konturen und ein fast nicht auszumachender Weg. Da es auch noch schneien sollte, haben wir uns für den Rückweg entschieden.

Berge im Nebel

Das Wetter hat sich zwar gar nicht so dramatisch entwickelt, aber wir wollten einfach kein Risiko eingehen. Außerdem war die Lucknerhütte eh nicht offen, was den Ehrgeiz hinzukommen zusätzlich gemindert hat. Der Weg, den wir geschafft haben, kann im GPS Track nachgeschaut werden (siehe Track).

Weg zur GlorerhütteIn 2010 hatten wir wesentlich mehr Glück. Damals sind wir bei Spitzenwetter zur Glorerhütte aufgestiegen. Ebenfalls mit Schneeschuhen. Das ist doppelt so weit wie zur Lucknerhütte.  In 2010 war die Hütte offen und wir haben gut gegessen und getrunken, diesmal aber war sie geschlossen.

Das Wetter war während des ganzen Wochenendes eher trüb. Auch am Sonntag ließ sich die Sonne nicht blicken. Diesmal ohne Schneeschuhe haben wir eine kleine Wanderung durch den Wald gemacht. Der war schön anzusehen, aber ohne die Schneeschuhe war es arg mühsam vorwärts zu kommen.

Wald im Schnee

Immer wieder sind wir relativ tief in den Schnee eingesunken.

Auf dem Rückweg haben wir kurz in Kitzbühel gehalten und uns die Vorbereitungen für das Hahnenkammrennen angeschaut. Wie schon gesagt, gibt es auf der Seite quasi keinen Schnee und es ist auch zu warm für die Schneekanonen. Was macht man also, wenn ein Rennen stattfinden muss? Man bringt den Schnee per Hubschrauber auf den Berg. Am Sonntag waren 3 Hubschrauber im permanenten Einsatz. Von unten sah es so aus, als ob sie einzelne Schneebälle hochfliegen.

Streif(nweise Schnee)

Per Teleobjektiv (mit Vergrößerung) konnte man sehen, dass sie doch größer sind. Ich schätze mal so ca. 3m im Durchmesser. Ich weiß nicht, wie viele Schneebälle man braucht und was das kosten mag. Pervers ist es aber auf jeden Fall. Nach meinem Geschmack ist da eine Grenze überschritten. Kein Schnee, kein Rennen, basta. Aber da ist wohl zu viel Kommerz im Spiel.

Schwarzentenn Alm

Erschreckend aber wahr. Heute waren wir in diesem Jahr das erste mal in den Alpen zum Wandern. Naja, wandern ist zu viel gesagt. Wir waren auf der Scharzentenn Alm. Das ist vom Parkplatz aus nur etwas mehr als eine Stunde zu laufen. Wir hatten dieses Ziel aus guten Grund ausgewählt. Es sollte nicht zu schwer sein und etwas zu Essen geben. Im Prinzip hat das auch geklappt. Der Weg hinauf, am Schwarzenbach entlang, ist idyllisch und war gut zu laufen. Oben angekommen haben wir sogar einen Sonnenplatz ergattert. Die Alm hat nur Selbstbedienung, aber die Schlange mit gerade einmal 10 Personen vor uns hat uns hoffnungsfroh gestimmt. Leider hat es trotzdem über eine Stunde gedauert, bis wir unser Essen und unsere Getränke hatten. Wirklich schade, dass sie so schlecht mit dem Andrang zurecht gekommen sind. Wir haben noch in der Sonne essen können und das Essen war gut.  Das hat uns für die Wartezeit entschädigt. Hinunter haben wir den Fahrweg gewählt, der leichter zu laufen ist. In der Nähe der Alm lag tatsächlich noch Schnee vom ersten Schneefall vor zwei Wochen. Da muss ordentlich was runter gekommen sein. Der Fahrweg ist wohl gut für eine Schlittenfahrt geeignet. Da werden wir im Winter wiederkommen.

Schwarzenbach