… vor dem Fenster meines Arbeitszimmers. Ich war beim Frühstücken, als ich die Motorsäge gehört habe. Zunächst habe ich mir nichts dabei gedacht,
weil in den Isarauen immer wieder Bäume gefällt oder beschnitten werden. Aber als ich zur Arbeit ging – rüber in mein Homeoffice Büro -, hat es mich fast umgehauen. Werden doch direkt vor meinem Fenster genau die Bäume gefällt, die mir Sichtschutz geben und Schatten spenden. Innerhalb weniger Minuten waren sie weg. Mit Mühe konnte ich schnell noch dokumentieren, wie sie gefällt werden. „Die Wurzeln der Bäume würden die Garage kaputt machen‟, wurde mir als Begründung gesagt. Keine Ahnung, warum dann aber einige Bäume rechts und links meines Sichtfeldes stehen geblieben sind. Wahrscheinlich sind sie aber später auch dran.
Nun habe ich freie Sicht auf die Nachbarn, und sie natürlich auch auf mich. Vor allem aber waren die nah beieinander stehenden Nadelbäume ein Tummelplatz für Eichhörnchen. Rauf und runter ging es und von einem Baum zum anderen wurde gesprungen. Gerne habe ich ihnen beim knabbern an den jungen Spitzen zugeschaut oder das rasante Balzen verfolgt. Damit ist es leider vorbei. Ob es für die Eichhörnchen eine größere Umstellung ist, wie für mich? Ich hoffe, es war zumindest kein Kobel auf einem der Bäume. Hier noch einige Bilder von Eichhörnchen. Viele davon direkt auf den Bäumen vor meinem Fenster fotografiert.
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Zwischenstand zu #500in2014
Am Montag ist Halbzeit bei #500in2014, meiner Laufchallenge. Bis dahin müsste ich also mehr als 400 km gelaufen sein, um auf dem richtigen Weg zur Erreichung meines Ziels von 500 Meilen (=805 km) zu sein. Der aktuelle Stand ist aber sogar 509 km. Statt der benötigten 65 km pro Monat bin ich fast immer über 80 km gelaufen. Hurra! Wenn ich das so weiterbehalten kann, sollte ich das Ziel bereits im Oktober erreichen können. Allerdings war das Wetter im Winter dieses Jahr wirklich gut und hat mich quasi nicht vom Laufen abgehalten. Das könnte zum Jahresende natürlich auch anders werden. Außerdem bin ich im Sommer in Urlaub, was sich ebenfalls auswirken wird.
Interessant ist die Veränderung meiner Laufleistung über die 6 Monate. Bei Smashrun gibt es einen sogenannten SPI – Smashrun Performance Index, der die Leistung der Läufe untereinander vergleichbar macht, obwohl deren Länge und Struktur unterschiedlich sind. Demnach ging die Leistung tendenziell nach oben, die Streuung in der letzten Zeit ist jedoch größer geworden. Das entspricht durchaus meiner Empfindung. Es kommt mir in den letzten Wochen so vor, als hätte ich ein gewisses Plateau erreicht.
Richtig schnell laufe ich nicht, aber wie die folgende Grafik zeigt, verbessert sich meine Geschwindigkeit kontinuierlich. War Anfang des Jahres der Anteil mit 7 Minuten und mehr je Kilometer noch signifikant, ist er jetzt fast nicht mehr sichtbar. Über weite Strecken kann ich unter 6 Minuten je Kilometer bleiben und meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt aktuell meist unter 6 Minuten.
Das regelmäßige Laufen hat also meine Kondition verbessert. Das war natürlich nicht anders zu erwarten. Läufe jenseits der 10 km fallen mir leider immer noch enorm schwer. Dabei würden längere Läufe es leichter machen, das Ziel zu erreichen, weil ich nicht so oft laufen müsste. Mal sehen, ob es in der zweiten Jahreshälfte einen Sprung über das aktuell gefühlte Plateau gibt.
Posen, Jammern, Auffallen – wie gut bin ich beim Laufpromoting?
Jammern und Auffallen ja, Posen nein. In einem kürzlichen Post übers Laufen gibt Anna Achilles, der Nichte von Achim Achilles, 10 Tipps für die erfolgreiche Eigenwerbung. Mit 6 von mir bereits befolgten Tipps habe ich eine gute Quote, finde ich.
- Tipp 1 – das Trainingsprojekt öffentlich machen
done, das habe ich hier gemacht. - Tipp 2 – das Trainingsprojekt benennen
ja, meins heißt #500in2014. Ob der Name als Promoting durchgeht, weiß ich allerdings nicht. - Tipp 3 – Trainingsfortschritte in Facebook mitteilen
selfies von mir beim Laufen gibt es nicht, aber meine Läufe in Bielefeld und Rom habe ich auf Facebook gepostet. - Tipp 4 – Neonfarbene Funktionskleidung tragen
ja, habe ich. Sieht scheußlich aus, aber das trägt man eben. - Tipp 5 – An Staffelwettkämpfen teilnehmen
nein, das habe ich noch nie gemacht und habe es auch nicht vor. Ich will eigentlich an gar keinem Wettkampf teilnehmen. - Tipp 6 – Die wichtigsten Trendsportarten kennen
puh, da bin ich eher schlecht drin. Voguing kenne ich zwar, aber nur von Madonna und das ist viele Jahre her. - Tipp 7 – Andere Sportarten niedermachen
das liegt mir wirklich fern. - Tipp 8 – Jammern und Sportler-Wehwehchen
öffentlich jammern mache ich natürlich nicht, aber mein Knie und meine Füße, naja … - Tipp 9 – Die Pulsuhr zu Hause lassen
das geht gar nicht. Vor ein paar Tagen ging Nike+ nicht und ich konnte meine Läufe nicht ordentlich auswerten. Drama! - Tipp 10 – Regenerieren statt Ausruhen
ausgiebig! Am liebsten Fernschauen und Rumgammeln. Das ist die beste Regeneration dies gibt.
Bei den 4 Tipps, die ich nicht befolge sieht es düster aus. Bei dem Wettkampf bin ich mir nicht sicher, aber bei den anderen 3 sehe ich keine Chance.