Im Februar war ich in Augsburg, um ein paar Fotos zu machen. Das Wetter war leider nicht optimal. Es war sehr kalt und bewölkt. Gerade letzteres ist für gute Fotos nicht so schön. Alles wird so flach dadurch.
Ich war eine Weile beim Glaspalast. Ohne Sonne gibt das Gebäude nicht so viel her. Innen war alles verschlossen. Um mich aufzuwärmen war ich im Museum Walter. Das hat erstaunlich viele interessante Gemälde, lohnt daher einen Besuch.
Danach war ich beim sogenannten Maiskolben, dem Augsburger Hotelturm. Mit dem ihm umgebenen Konferenzzentrum ist er ein schönes Beispiel für den Brutalismus.
Fotografiert habe ich mit der Leica M11 und der Leica M6. In der M6 hatte ich einen Rollei RPX 400 Film. Der Rollei RPX 400 könnte identisch mit dem Agfa APX 400 oder dem Kentmere 400 sein. Gerade heute habe ich dazu etwas in Blog Shoot it with film gelesen. Den Kentmere kenne ich nicht und ob der APX wirklich der gleiche Film ist, kann ich auch nicht sagen. Ich finde den RPX passabel und würde ihn wieder nehmen.
Im Dezember 2024 habe ich eine Woche in der Fränkischen Schweiz verbracht und analog fotografiert. ich hatte verschiedene Filme dabei, die ich ausprobieren wollte. Das Wetter war leider bescheiden, weil es häufig geregnet hat. Daher gab es nicht so viele Gelegenheiten zum Fotografieren, wie ich mir das gewünscht habe.
In die Canon AE-1 habe ich einen Fomapan eingelegt. Den hatte ich noch nie probiert. Er ist relativ billig und daher wäre der etwas als Ergänzung zum Ilford, den ich sonst immer nutze. Der Fomapan hat mir gut gefallen. Die Bilder haben ein schönes Korn und sind gut kontrastreich. Genutzt habe ich ein Canon FD 50mm f1.8 und ein Tokina RMC 135mm f2.8 Objektiv.
Wie oben zu sehen, war ich beim Druidenhain. Dort ist es nicht mehr so schön wie früher, weil viele Bäume gefällt wurden. Die dort verbliebenen Baumstümpfe sind nicht so attraktiv. In der Leica M6 hatte ich als erstes einen dubblefilm Daily black&white geladen. Von dem war ich etwas enttäuscht. Wahrscheinlich ist die ISO Angabe von 400 etwas übertrieben, und der Film hätte deutlich mehr Licht gebraucht. Belichtet auf ISO 400 war mir der Film zu körnig und zu dunkel. Die dunklen Bereichen sind förmlich abgesoffen. Ein paar schöne Bilder gab es trotzdem.
Als dritten Film habe ich einen Ilford Delta 400 in die Leica M6 eingelegt. Auch den hatte ich bisher noch nie verwendet. Fotografiert damit habe ich primär in Forchheim. Die Altstadt ist mit den Fachwerkshäuschen sehenswert. Ob der Delta 400 für mich besser ist als der HP5+? Ich weiß es nicht. Dazu müsste ich wohl beide mal unter gleichen Bedingungen vergleichen. Die Ergebnisse gefallen mir durchaus. Auf dem Heimweg bin ich in ein Schneegestöber gekommen, bei dem ich auch ein paar schöne Bilder machen konnte.
Zum Schluss habe ich in die Leica M6 noch einen Ilford FP4+ eingelegt. Der ist mit ISO 125 eigentlich nicht geeignet für das Regenwetter, aber ich hatte keinen anderen Film dabei. Ich habe versucht mit dem 35mm Objektiv bei 1/30s zu fotografieren und bin positiv überrascht, dass keine Bilder verwackelt sind. Auf Film ist das deutlich leichter als bei der Leica M11 in der hohen Auflösung. Da traue ich mich bei 35mm nicht mal mehr 1/60s zu nehmen. Die Bilder mit diesem Film sind aus Bamberg.
Wenn man im Herbst in Venedig ist, hofft man auf Nebel. Zumindest als Fotograf. Und ich wurde nicht enttäuscht. Bei Michel Birnbacher hatte ich einen Leica M Kurs gebucht und gemeinsam mit 5 Mitstreitern waren wir für 3 Tage in Venedig unterwegs. Das bedeutete früh aufzustehen, um die leeren Straßen von Venedig mitzunehmen und bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Meist starteten wir um 5 Uhr und nutzten die Zeit bevor die Touristenmassen alles verstopften.
Mit liegt das frühe Aufstehen überhaupt nicht, aber die Stimmung am frühen morgen ist etwas besonders. Natürlich waren wir auch am Markusplatz. Verschiedene Militäreinheiten haben jeden Morgen für den Nationalfeiertag geübt. Im Hintergrund des Bildes vom Markusplatz sind sie wartend zu sehen.
Natürlich habe ich auch analog fotografiert. Dabei habe ich schwarzweiß den Ilford FP4+ und in Farbe den ORWO Wolfen NC500, sowie einen Fujifilm 400 genutzt. Bei Langzeitbelichtungen ist Film nicht so einfach zu verwenden. Daher habe ich morgens digital fotografiert. Aber tagsüber kam die analoge M zum Einsatz. Das Bild mit dem Gondoliere auf dem Canale Grande finde ich besonders schön. Das hat der NC500 gut eingefangen. Die Farben des ORWO Wolfen NC500 sind eher zurückhaltend. Vor allem Grün kann er nicht so. Ganz im Gegensatz zum Fujifilm 400, der leuchtende Farben produziert.