Test der Fujica Auto-5

In unserem Haushalt gibt es eine ganze Reihe von alten Kameras, die viele Jahre nicht mehr genutzt wurden. Nach und nach werde ich sie ausprobieren, um zu prüfen, ob sie noch funktionieren und was sie können. Die Canon AE-1 war die erste, die (erfolgreich) zur Reparatur war. Mit ihr habe ich schon einige Fotos gemacht (siehe hier).

Die Fujica Auto-5 ist die zweite Kamera, die ich ausprobiert habe. Sie wurde in den 80ern gebaut und hat einen automatischen Filmtransport sowie automatische Belichtung. Sie bietet keine Anpassungen der Belichtung und die Entfernungseinstellung ist nur über Zonen (nah, mittel, fern) möglich. Sie verwendet eine AA Batterie, lässt sich also recht einfach in Betrieb nehmen. Das 38mm f2.8 Objektiv ist durchaus ordentlich.

Ich habe also eine Batterie eingelegt und die grundsätzliche Funktion getestet. Das sah und hörte sich erstmal ok an. Zum Test habe ich dann einen Schwarzweißfilm Ilford Delta 100 eingelegt. Automatisch wurde er bis zum ersten Bild weiterbewegt. So bin ich für ein paar Testfotos los.

Das erste Foto war erfolgreich im Kasten und schon wurde ein Problem offensichtlich. Der Motor schaffte es nicht, den Film weiterzutransportieren und den Verschluss zu spannen. Ich bekam aber schnell raus, dass es durch aus-/anschalten immer ein wenig weiter geht. Durch vielfaches Wiederholen konnte ich das nächste Foto schießen.

Leider hat sich der Zustand nicht verbessert. Nach jedem Foto musste mehr als 20-mal aus-/angeschaltet werden, um zum nächsten Bild zu kommen. Ich denke mal, dass es irgendwo eine Verharzung von altem Öl gibt, das diese Schwergängigkeit verursacht. Die Kamera ist nicht wertvoll genug, um eine Reparatur zu veranlassen. Sie geht wieder zurück in den Schrank.

Hier ein paar Bilder, die ich in München mit der Kamera gemacht habe: