Die Stadt in Bayern mit dem größten Impakt – Nördlingen

Von dem Meteoriteneinschlag bei Nördlingen hatte ich schon gehört. Angeschaut hatte ich ihn noch nie. Vor 15 Millionen Jahren ist ein etwa 1km großer Meteorit in Süddeutschland eingeschlagen und hat die Landschaft nachhaltig verändert. Dieser Einschlag wird Ries-Impakt genannt. Er ist zwar nicht so einschneidend gewesen wie der Chicxulub-Impakt, der die Dinosaurier ausgerottet hat, beeindruckt mich aber trotzdem.

Mitten im Krater liegt die Stadt Nördlingen, die ich heute das erste mal besucht habe. Im dortigen RiesKraterMuseum wird noch bis Mitte Mai die Ausstellung „IMPAKTSPUREN – Einschlagkrater der Erde im Radarbild der TanDEM-X Mission“ gezeigt. Sehr sehenswert.

Ebenfalls sehenswert ist Nördlingen selbst. Die Altstadt ist sehr gut erhalten und schön restauriert. Sie wird von einer Stadtmauer eingefasst, die vollständig erhalten ist. Das besondere an ihr ist der überdachte und begehbare Wehrgang, der es ermöglicht, die Altstadt komplett auf ihm zu umrunden.

Wir haben eine Stadtführung durch Nördlingen gemacht, die uns nette Details über die Stadt und ihre Geschichte vermittelt hat. Einem Besuch kann ich nur empfehlen, vor allem, wenn das Wetter so schön ist wie heute.

Kamerar – Zusatzobjektive für das iPhone 7+

Kamerar HülleEine wesentliches Merkmal für meinen Kauf des iPhone 7+ waren die beiden Objektive und die damit verbundene Flexibilität beim Fotografieren unterwegs. Über das tolle Tiefeneffekt – Feature habe ich ja kürzlich schon geschrieben. Schon bei meinem iPhone 6 habe ich Zusatzobjektive verwendet. Diese konnte ich aber aufgrund des Dual-Objektivs des iPhone 7+ nun nicht mehr verwenden.

Kürzlich habe ich die Erweiterung von Kamerar gefunden. Diese besteht aus einer Hülle für das iPhone 7+ mit einer speziellen Schiene hinten, in die Zusatzobjektive eingeschoben werden können. Damit werden diese Objektive vor dem Dual-Objektiv platziert und erweitern deren Möglichkeiten.

Kamerar Hülle mit LensesDas Kamerar-Paket enthält zwei Aufsätze. Einen mit Teleobjektiv und Fisheye sowie ein weiteres mit zwei Macro-Objektiven. Sie werden in zwei kleinen Boxen geliefert, die problemlos in der Hosentasche verstaut werden können.

Ist das iPhone in der Hülle, kann eines der Zusatzobjektive aufgesteckt werden. Durch durch hin- und herschieben kann es dann entweder vor dem Dual-Objektiv platziert oder weiter unten an der Hülle geparkt werden. Mit Kamerar ist man dadurch sehr flexibel. Ein Wechsel für Fotos ohne Zusatzobjektiv oder mit einem der Zusatzobjektive geht mit einem Schub. Mit angebrachten Objektiv ist das iPhone allerdings nicht mehr so praktisch in der Hosentasche zu verstauen, da das Zusatzobjektiv doch ordentlich absteht.

Ich habe aus einer festen Position das zur Verfügung stehende Spektrum fotografiert. Es fängt links mit dem Fisheye an, setzt sich mit dem Weitwinkel- und Teleobjektiv ohne Zusatzobjektiv fort und endet mit dem Zusatz-Teleobjektiv:

Kamerar Hülle mit Fisheye/TelelensDamit die Fotografie mit den Zusatzobjektiven klappt, muss ein Objektiv in der Photo-App gewählt werden. Dies geht mit der Original Photo-App, birgt aber das Risiko, dass die App sich aufgrund von äußeren Einflüssen für ein anderes Objektiv entscheidet. In der Photo-App wählt man nämlich nicht direkt das Objektiv, sondern die Vergrößerung. Damit wird zwar im Prinzip das entsprechende Objekt gewählt, aber je nach Lichtsituation entscheidet sich die App für das andere Objektiv in Kombination mit einem optischen Zoom. Sicher wählen kann man das Objektiv mit einer der vielen Photo-Apps. Ich nutze je nach Situation ProCam oder ProCamera. Beide erlauben die direkte Wahl des Objektivs.

Macro von BlütenNatürlich ist die Qualität der Zusatzobjektive eher im Bereich eines Spielzeugs. Trotzdem ist die Qualität ausreichend gut und erweitert den Einsatzbereich des iPhone 7+. Die beiden Macro-Objektive erlauben Aufnahmen aus großer Nähe und somit einen ordentlichen Abbildungsmaßstab. Ich glaube nicht, dass ich diese unterwegs häufig nutzen werde. Die Einsatzmöglichkeiten sind sicher begrenzt. Vor allem ist problematisch, dass der Schärfebereich sehr knapp ist und das Ergebnis somit eher zufällig ist. Rechts ist ein Bild eines Gewächses an einem Baum, dass ich mit dem Objektiv gemacht habe.

Mir gefällt Kamerar. Das Konzept der Anbringung der Linsen ist deutlich praktischer als das meiner bisherigen Zusatzobjektive. Das Aufschieben auf das iPhone war immer etwas fummelig. Die Hülle ist natürlich nicht superschön, aber gut genug, um sie verwenden zu können.

Ich hoffe, der Schiebemechanismus auf der Hülle hält. Ohne diesen sind die Zusatzobjektive nämlich nicht zu verwenden. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, würde ich statt des Fisheye lieber ein Weitwinkel haben. Das Fisheye ist etwas extrem und verlangt einen Beschnitt des Bildes, wenn man die schwarzen Ränder loswerden möchte. Das Fisheye hat eine Vergrößerung von 0.35x. Ich denke mal, 0.5x wären auch gut gewesen.

Saisonstart – Fliegenfischen unterhalb der Burgruine Neideck

Wiesent im RegenEigentlich ist es noch etwas zu früh zum Fischen, aber da die Fliegenfischerschule Fränkische Schweiz zum Fliegenfischertreff eingeladen hat, habe ich die Chance für einen Saisonstart an der Wiesent gemeinsam mit meinem Freund Stephan genutzt. 20 begeisterte Fliegenfischer trafen sich am Samstag Morgen an der Wiesent. Das Wetter war leider mehr als bescheiden. Es hat geregnet, es war kalt und es war windig. Keine guten Voraussetzungen für einen schönen Fliegenfischerausflug. Zum Glück gab es Zelte zum Unterstellen und reichhaltige Versorgung mit Essen und warmen Getränken. Michael Sanna von der Fliegenfischerschule hat den Treff mit Andreas Bugl vom Hotel Goldener Stern in Muggendorf organisiert. Die Fischstrecke gehört mit zum Angebot des Hotels und liegt idyllisch unterhalb der Burgruine Neideck in der Fränkischen Schweiz. Sie bietet viel Abwechslung mit schnellen und langsameren Passagen und erlaubt einen guten Zugang zum Gewässer.

Wilfried fischt an der WiesentWir haben tapfer den widrigen Wetterumständen getrotzt und das schöne Fischgewässer reichlich befischt. Leider ist es niemandem gelungen, maßige Fische zu fangen. Die in der Wiesent hauptsächlich vertretenen Bachforellen haben sich sehr rar gemacht. Nur ganz selten bekamen wir eine zu Gesicht und fast nie eine an die Angel.

Gummistiefel, Käscher und AngelruteSo haben wir den Tag an der Wiesent für’s Einwerfen genutzt und unsere Ausrüstung auf Regentauglichkeit geprüft. Das Werfen ging schon gut von der Hand und im Laufe des Tages bin ich auch immer besser mit dem arg böigen Wind zurecht gekommen. Meine neue Jacke und die Gummistiefel haben sich ebenfalls bewährt. Vor allem bin ich von der Kapuze begeistert. Normalerweise stehe ich mit Kapuzen auf Kriegsfuß, weil mich das Geraschel und die Sichteinschränkungen nerven. Nicht aber bei meiner neuen Jacke von Rusty Hook. Die Kapuze habe ich nach einiger Zeit gar nicht mehr bemerkt.

Nach diesem leider etwas verregneten Saisonstart kann es bei schönerem Wetter bald richtig losgehen mit dem Fliegenfischen.

Fischotter – Gefahr für den Fischbestand

Am Abend haben wir einen Vortrag vom bayerischen Beauftragten für Fischotter gehört. Der Fischotter dringt immer weiter nach Deutschland vor. Er hat sich aus Österreich kommend schon bis in die Fränkische Schweiz vorgearbeitet. Sein großer Hunger läßt befürchten, dass er weit größere Schäden im Fischbestand anrichten wird wie der allseits gehasste Kormoran. Wie auch schon in Österreich soll nun auch in Deutschland der Bestand der Fischotter erhoben und die Folgen für den Fischbestand abgeschätzt werden. Das Jahr 2017 ist dafür entscheidend. Alle Schäden sollen daher möglichst schnell gemeldet werden.