Fritzbox mag kein Twitter

Seit ein paar Wochen konnte ich von Zuhause kein Twitter mehr benutzen. Meine Vermutung war, dass ein geändertes Routing von M-Net dies verursacht, weil die Probleme anfingen, als M-Net ein technisches Problem bei mir bearbeitet hat (siehe hier).

Letzte Woche habe ich beim stöbern in einem Forum gesehen, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin. Einige beklagen sich über dieses Phänomen, wenn sie auf einer Fritzbox die Version 06.20 installiert haben. Ich weiß nicht, was die Firmware der Fritzbox macht, aber es kommt mit dieser Version zu massiven Störungen bei Twitter.

Es gibt eine Beta Version der Firmware 06.21, die das Problem nicht mehr hat. Auf die Fritzbox von M-Net kann ich keinen Update einspielen, dies geschieht direkt durch M-Net selbst. Ich verwende aber eine zweite Fritzbox als Repeater und auf der ließ sich die Firmware aufspielen.

Jetzt funktioniert der Zugriff auf Twitter, wenn ich über den Repeater verbunden bin ,und es gibt weiterhin Probleme, wenn ich mit der M-Net Fritzbox verbunden bin.

Ich hoffe, die neue Firmware wird bald verfügbar und M-Net spielt sie auf meiner Fritzbox ein.

Vorzeitiges Ende von #500in2014

 My new friends Schon einige male habe ich über meine Challenge #500in2014 geschrieben. Das Ziel war, in 2014 mindestens 500 Meilen, also etwas mehr als 800 Kilometer, zu laufen. Leider sieht es aktuell so aus, als würde ich das doch nicht schaffen. Bei Kilometer 737 muss ich zumindest eine Pause einlegen, weil ich einen Riss im Meniskus habe.

Das ist auch unabhängig von der Challenge sehr ärgerlich. Erst hatte ich 3 Wochen Schmerzen im Knie und nun, nach der OP, muss ich mich in Geduld üben. Es sind zwar nur noch 63 Kilometer zu laufen, aber bei 6 Kilometer pro Lauf und 2 Läufen die Woche wären das schon 5 Wochen. Da müsste mein Knie schon in 14 Tagen wieder belastbar sein und ich fit genug, um 6 Kilometer laufen zu können. Hört sich nicht so an, als wäre das zu schaffen.

Der Arzt meinte nach der OP „mit dem Knie können sie alles machen“. Es spricht also grundsätzlich nichts gegen eine Fortsetzung. Aber aktuell ist Geduld vor Ehrgeiz.

Internetwüste München

Gerade gibt es wieder Diskussionen über den Netzausbau in Deutschland. Die Digitale Agenda thematisiert die Notwendigkeit von Breitbandanschlüssen zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Dabei wird meist über die fehlende Versorgung auf dem Land gesprochen. Ich wohne in München und bin dort trotz DSL von einem schnellen Internet weit entfernt. Internetwüste gibt es auch in der Stadt!

Bis zu Beginn diesen Jahres hatten wir den Anschluss bei Arcor, also Vodafone, und die Leistung war mässig. Nicht mehr als 6 Mbit konnten wir erreichen. Ende letzten Jahres flatterte ein Zettel von M-Net, dem lokalen Anbieter in München/Bayern, herein, auf dem stand: wir haben Glasfaser verlegt, freuen sie sich auf schnelles Internet. Leider habe ich den Zettel nicht mehr und kann das daher nur aus Erinnerung zitieren. An das Kleingedruckte auf dem Zettel kann ich mich gar nicht erinnern. Wahrscheinlich stand da etwas wie, die Leitungen sind gelegt, wir wissen aber noch nicht, wann wir sie anschließen werden, und ob wir sie überhaupt anschließen.

In der Hoffnung auf Besserung sind wir Anfang des Jahres zu M-Net gewechselt. Leider gab es keine Glasfaserverbindung in unserer Strasse, aber zumindest konnte M-Net auf der gleichen Leitung wie Arcor 14 Mbit für Download zur Verfügung stellen.

Fast kurz nach dem Abschluss des Vertrages mit M-Net habe ich von der Telekom erfahren, dass sie Glasfaser bis in unsere Wohnung legen würden. So ein Mist aber auch, da ich doch gerade erst einen 24 Monatsvertrag bei M-Net abgeschlossen habe. Pech gehabt. Ich weiß natürlich nicht, ob das mit der Telekom wirklich geklappt hätte.

Vor einigen Wochen jedoch ging die Verbindung gar nicht mehr. Das ist vor allem deshalb ärgerlich, weil bei M-Net kein Splitter verwendet wird und das Telefon auch über Internet geht. Sowohl Telefonieren als auch Internet waren also nicht mehr verfügbar.

Da auch nach einem Tag keine Verbesserung sichtbar war, habe ich einen Fehler bei M-Net gemeldet. Nach den typischen Aktivitäten (Stecker ziehen und reinstecken, Router booten, Router auf Werkseinstellung zurücksetzen, neue Software für den Router einspielen) kam dann doch ein Techniker von M-Net. Der hat festgestellt, dass es Störungen auf der Leitung gibt. Das sollte sich dann noch ein Telekom Techniker anschauen, da die Leitung selbst ja der Telekom gehört. Die Telekom hat sich bei mir nicht gemeldet, ob etwas gemacht wurde, kann ich nicht sagen.

Fakt ist nun, dass die Leitung von der Kapazität reduziert wurde. Nun habe ich nur noch 8 Mbit. Damit ist sie zwar stabil, aber eben auch 1/3 langsamer als vorher. M-Net sieht darin kein Problem, weil der Vertrag ja nur *bis zu* 18 Mbit vorsieht, also eine Obergrenze, jedoch keine Untergrenze hat. Die Ursache für die Verschlechterung ist M-Net gleichgültig. Sie liefern vertragsgerecht und eine Leitung kann ja auch mal schlechter werden (Korrosion, mehr Nutzer auf der Leitung, Leitungen werden immer mal schlechter etc.). Erst bei einer Kapazität unter 1 Mbit (sic!) hat man ein Sonderkündigungsrecht.

Leider habe ich seit der Reduktion der Leitungskapazität massive Probleme mit dem Routing. Das Internet ist stabil, aber manche Seiten laden sehr langsam oder gar nicht. Twitter ist eine von den betroffenen Seiten. Eine Ursache dafür konnte noch nicht ermittelt werden, aber nun habe ich einen neuen Router zugeschickt bekommen. Mal sehen, ob damit zumindest das Routing Problem gelöst wird. Viel Hoffnung habe ich nicht, aber wer weiß.

Glasfaser gibt es mittlerweile schon in meiner Straße. Allerdings nur bis Hausnummer 56. Ich wohne in 60. Für die Verfügbarkeit von Glasfaser auch in meinem Haus gibt es keine Auskünfte. Schade auch. Meine Verwandten in Aufseß in der Fränkischen Schweiz haben die 5-fache Leistung beim Internet. Internetwüste München; hätte ich früher nicht vermutet. Ich weiß nicht, ob ich nochmal einen Vertrag mit Laufzeit abschließen werde. Internet ist einfach zu wichtig, um bei einem Anbieter gefesselt sein zu können.