Engagement für die Digitale Gesellschaft

Die Gestaltung des Wandels unserer Gesellschaft in eine Digitale Gesellschaft ist mir ein großes Anliegen. „Wollen wir Digitalisierung in unserer Gesellschaft? Die Frage stellt sich nicht. Denn sie ist längst da. Und sie geht auch nicht wieder weg.“ steht im Diskussionspapier der Aktion DigitalLEBEN der SPD. Genau so sehe ich das auch. Bisher habe ich mich dem eher passiv gewidmet, also an Konferenzen teilgenommen, mitgelesen und mich informiert. So war ich bei der Tagung zur Netzpolitik, beim Zündfunk Kongress und bei TEDx München. Ich habe einige Bücher zu dem Thema gelesen und bei der Aktion DigitalLEBEN der SPD mitgemacht.

Mitglied bei D64In diesem Jahr möchte ich aktiver sein und bin daher seit kurzem Mitglied bei D64, dem Zentrum für Digitalen Fortschritt. Ein Verein, der sich der Gestaltung des Wandels in eine Digitale Gesellschaft verschrieben hat. Der Newsticker von D64 ist schon sehr wertvoll, um über aktuelle Themen informiert zu werden. Den kann ich nur empfehlen. Wichtig sind aber auch klare Stellungnahmen von D64, wie beispielsweise diese Woche zum Thema Vorratsdatenspeicherung. D64 Aktivitäten sind oft in Berlin. Dort ist auch der Ursprung und die Nähe zur Regierung. Ich bin gespannt, ob wir in der Region München/Bayern auch etwas auf die Beine stellen können.

Die Aktion DigitalLEBEN der SPD wird Möglichkeiten bieten, aktiv mitzuarbeiten. Im Februar startet mit der Debatte der Teil des Prozesses, bei dem es direkte Bürgerbeteiligung zur Gestaltung des Wandels in eine Digitale Gesellschaft geben wird.

Auch auf kirchlicher Seite kann ich mir ein Engagement sehr gut vorstellen. Auf der letzten Synode der EKD zum Thema „Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft“ wurden bereits interessante Aspekte diskutiert. Das in der Vorbereitung entstandene Lesebuch kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen. Neben kirchlichen Themen enthält es lesenswerte Abschnitte über Digitale Gesellschaft, Digitales Leben, Vorurteile (Das Internet macht dumm!), Big Data usw.

Konkretes weiß ich noch nicht, aber der Vorsatz, 2015 aktiv die Digitale Gesellschaft zu gestalten, ist da.

Lichterfest Nankendorf – Silvester in der Fränkischen Schweiz

Das Lichterfest Nankendorf ist Teil der „Ewigen Anbetung“ mit vier Lichterfesten in der Fränkischen Schweiz. Obwohl wir in Plankenfels wohnen, hatten wir davon noch nichts gehört. Am Jahresende haben wir bei einem unserer Lieblingsrestaurants in Nankendorf gegessen: Dem Polsterbräu. Dort hat uns die Wirtin vom Lichterfest an Silvester erzählt und wir haben die Chance genutzt, dieses zum Jahreswechsel 2014/2015 anzuschauen.

Lichterfest Nankendorf - Beleuchtete HängeFast wären wir nicht hingekommen, so viel war dort los. Die Zufahrtsstraßen waren  durch die Feuerwehr wegen der Prozession gesperrt worden. So haben wie es zwar zur Prozession nicht geschafft, aber die Lichter konnten wir trotzdem anschauen. Ich hatte vorher keine Vorstellung vom Lichterfest Nankendorf und hatte mir einigen Lichtern gerechnet. Es sind jedoch tausende (laut Lichterfest Nankendorf - Dorfkirchedem Bericht über das Lichterfest 2012 sogar mehr als 5.000)! Die Hänge sind voll von Lichtern. Viele bilden Kreuze, Inschriften (IHS), Engel oder Rosenkränze. Das war schön anzuschauen und mit Schnee und dem Nebel ergab es eine fast mystische Atmosphäre.

Natürlich gab es auch Glühweinstände und Fränkische Würstchen. Beides aber habe ich nicht probiert, da ich mit Fotografieren Lichterfest Nankendorf - Kreuz und Rosenkranzbeschäftigt war. Es waren einige Fotografen mit Stativ unterwegs. Der Nebel und die Beleuchtung machten aber es nicht so leicht, vernünftige Fotos zu machen. Die Ausrüstung und somit auch die Linse war in kürzester Zeit nass, was sich auf den Bildern direkt durch Lichtflecke bemerkbar machte. Die mystische Atmosphäre einzufangen ist mir vielleicht beim obigen Baumbild halbwegs gelungen, ansonsten jedoch eher nicht. Auf Flickr kann man noch mehr Fotos zum Lichterfest Nankendorf sehen.

Am 6.1. ist noch Lichterfest in Pottenstein. Kurzentschlossene können also noch diese Woche ein Lichterfest in der Fränkischen Schweiz erleben.

Home Automation Fernsteuerung mit Hürden

Home Automation macht nur dann wirklich Spaß, wenn auch von unterwegs gesteuert und kontrolliert werden kann. Ich habe meine Heizungssteuerung vor 14 Tagen schon skizziert. Das funktioniert soweit ganz gut. Die Fernsteuerung stellte mich aber vor diverse Probleme.

Es ist klar, dass eine Fernsteuerung den Zugriff von außen (dem Internet) auf das Netzwerk Zuhause erfordert. Da wird mir schon bei der Vorstellung mulmig. Nun bietet die Homematic Anlage, die ich verwende, von Haus aus eine Fernsteuerung gegen eine monatliche Gebührt. Eine kostenlose Probezeit ist beim Kauf der Zentrale mit dabei und so habe ich als erstes dieses Angebot ausprobiert. Leider wollte das einfach nicht funktionieren.

Nach vielen Versuchen und Lesen von Foren und Blogs bin ich dann doch hinter das Problem gekommen. M-Net hat mir einem IPv6 Zugang geschaltet. Dieser hat nach außen hin keine IPv4 Verbindung mehr. Die Steuerzentral von Homematic kann aber nur IPv4. Also ist dieser Weg versperrt. Man kann zwar für 5€ im Monat IPv4 bei M-Net dazu bestellen, aber eigentlich ist mir das für diesen Zweck zu teuer.

Im Zuge der Fehlersuche bin ich auf den Anbieter Feste-IP.net gestoßen. Dieser bietet für kleines Geld (~ 5€ pro Jahr) eine Brücke von IPv4 zu IPv6. Das erschien mir fair und ich habe mich entschlossen, diesen Dienst zu benutzen.

Nun brauchte ich aber auch eine extern zugängliche Adresse für mein Netzwerk. Da ich eine FritzBox habe, nutze ich den entsprechenden Dienst von AVM, um diese Adresse zu bekommen. Die Adresse ist zwar nicht sprechend (eine wilde Zahlenkombination), aber das ist auch nicht notwendig, weil sie nur über die sprechende Adresse aus Feste-IP.net angesprochen wird.

Leider kann die FritzBox keine Umsetzung von IPv6 nach IPv4. Somit ist die Steuerzentrale von außen immer noch nicht erreichbar. Dazu ist ein Server notwendig, der dies macht. Zum Glück kann mein NAS, eine Synology, diesen Dienst erbringen.

Um flexibel zu sein, nutze ich die Synology als OpenVPN Server. Wenn ich von außen einen Zugang per VPN ermögliche, ist das gesamte Heimnetz ansprechbar und trotzdem geschützt.

Home Automation Fernsteuerung: HeizungssteuerungDiesen Weg habe ich mit Hilfe eines OpenVPN Clients etabliert: OpenVPN Client greift auf IPv4 Adresse von Feste-IP.net zu. Feste-IP.net routet auf IPv6 Adresse der FritzBox weiter. Die FritzBox reicht das weiter and die IPv6 Adresse der Synology und der dortige OpenVPN Server verbindet sich mit dem OpenVPN Client. Zwischen Client und Server habe ich somit eine IPv4 Verbindung, die quasi alle Geräte beherrschen.

Steht die VPN Verbindung, kann ich auf alle Komponenten meines Heimnetzes zugreifen. Auch auf die Steuerzentrale. Ich kann somit direkt mit Hilfe der App PocketControl die Heizung auslesen und steuern.

Insgesamt funktioniert das gut, aber der Aufbau ist doch sehr kompliziert. Ich bezweifle, dass das jemand ohne ordentliche Computerkenntnisse hinbekommt.