#DigitalLeben: Grundsatzprogramm für die digitale Gesellschaft

In 2014 hatte ich mich am Prozess #DigitalLeben beteiligt und mir Anfang 2015 vorgenommen, aktiver an der Gestaltung der digitalen Gesellschaft mitzuarbeiten. #DigitalLeben hatte den Zweck, ein Grundsatzprogramm zur digitalen Gesellschaft zu erarbeiten. Dies wurde Ende letzten Jahres tatsächlich vorgelegt und beim Parteitag der SPD im Dezember verabschiedet.

Nun muß ich feststellen, dass ich leider nicht so aktiv war, wie ich das vorhatte. Die Diskussion über den Entwurf des Grundsatzprogramms habe ich überhaupt nicht mitbekommen. Das ist an die Mitglieder nicht gut kommuniziert worden. Auf der Debatten-Seite zu #DigitalLeben konnte abschnittweise kommentiert werden. Im Rückblick lassen sich dort die Diskussionen noch verfolgen. Es sind einige Hundert Kommentare zusammen gekommen. Vielleicht hat man diese Plattform nicht breit angepriesen, damit sie nicht in einer Kommentarflut ertrinkt.

Wichtige Punkte für die digitale Gesellschaft

Das Grundsatzprogramm ist mit mehr als 40 Seiten so umfangreich, dass man es nicht mal so einfach überfliegen kann. Die für mich wichtigen Punkte hebe ich daher mal hervor (jeweils mit Zeilenangabe): Weiterlesen

High-speed Internet in München, manchmal schwer zu bekommen

Auch mehr als ein Jahr nach meinem letzten Gejammer über das langsame Internet bei mir Zuhause hat sich der Zustand nicht verbessert. Immer noch hänge ich an einer 16 Mbit Leitung und es kommen nicht mehr als 10 Mbit bei mir an. Das Thema Breitbandausbau und High-speed Internet bleibt aktuell, bezieht sich aber eigentlich nur auf ländliche Regionen. Vielleicht fängt die ländliche Region natürlich schon 500m hinter dem Mittleren Ring an. An der Bebauung ist es zumindest nicht erkennbar. M-Net spricht auf der Webseite viel von Glasfaserausbau, aber in meiner Strasse geht dieser nur bis zum Nachbarhaus. Eine Erweiterung ist laut Aussage des des telefonischen Supports nicht geplant.

Weg von M-Net

Also habe ich die Entscheidung getroffen, zu einem Anbieter zu wechseln, der die Telekom Infrastruktur nutzt. Die Telekom hat nämlich an meiner Adresse schon länger 50 Mbit im Angebot. Da mein Vertrag mit M-Net noch bis Februar nächsten Jahres läuft, hätte ich eigentlich keine Möglichkeit, jetzt schon zu wechseln. M-Net ist aber so kulant, die Leitung und die Rufnummern schon vor Ablauf des Vertrags freizugeben (bei weiterer Zahlung der Grundgebühr). Das eröffnet mir also den sofortigen Wechsel. Die nötigen Zahlungen an M-Net sollten sich mit der Einsparung, die durch die Wechsel-Angebote möglich sind, ausgleichen. So weit, so gut. Weiterlesen

Home Automation Fernsteuerung mit Hürden

Home Automation macht nur dann wirklich Spaß, wenn auch von unterwegs gesteuert und kontrolliert werden kann. Ich habe meine Heizungssteuerung vor 14 Tagen schon skizziert. Das funktioniert soweit ganz gut. Die Fernsteuerung stellte mich aber vor diverse Probleme.

Es ist klar, dass eine Fernsteuerung den Zugriff von außen (dem Internet) auf das Netzwerk Zuhause erfordert. Da wird mir schon bei der Vorstellung mulmig. Nun bietet die Homematic Anlage, die ich verwende, von Haus aus eine Fernsteuerung gegen eine monatliche Gebührt. Eine kostenlose Probezeit ist beim Kauf der Zentrale mit dabei und so habe ich als erstes dieses Angebot ausprobiert. Leider wollte das einfach nicht funktionieren.

Nach vielen Versuchen und Lesen von Foren und Blogs bin ich dann doch hinter das Problem gekommen. M-Net hat mir einem IPv6 Zugang geschaltet. Dieser hat nach außen hin keine IPv4 Verbindung mehr. Die Steuerzentral von Homematic kann aber nur IPv4. Also ist dieser Weg versperrt. Man kann zwar für 5€ im Monat IPv4 bei M-Net dazu bestellen, aber eigentlich ist mir das für diesen Zweck zu teuer.

Im Zuge der Fehlersuche bin ich auf den Anbieter Feste-IP.net gestoßen. Dieser bietet für kleines Geld (~ 5€ pro Jahr) eine Brücke von IPv4 zu IPv6. Das erschien mir fair und ich habe mich entschlossen, diesen Dienst zu benutzen.

Nun brauchte ich aber auch eine extern zugängliche Adresse für mein Netzwerk. Da ich eine FritzBox habe, nutze ich den entsprechenden Dienst von AVM, um diese Adresse zu bekommen. Die Adresse ist zwar nicht sprechend (eine wilde Zahlenkombination), aber das ist auch nicht notwendig, weil sie nur über die sprechende Adresse aus Feste-IP.net angesprochen wird.

Leider kann die FritzBox keine Umsetzung von IPv6 nach IPv4. Somit ist die Steuerzentrale von außen immer noch nicht erreichbar. Dazu ist ein Server notwendig, der dies macht. Zum Glück kann mein NAS, eine Synology, diesen Dienst erbringen.

Um flexibel zu sein, nutze ich die Synology als OpenVPN Server. Wenn ich von außen einen Zugang per VPN ermögliche, ist das gesamte Heimnetz ansprechbar und trotzdem geschützt.

Home Automation Fernsteuerung: HeizungssteuerungDiesen Weg habe ich mit Hilfe eines OpenVPN Clients etabliert: OpenVPN Client greift auf IPv4 Adresse von Feste-IP.net zu. Feste-IP.net routet auf IPv6 Adresse der FritzBox weiter. Die FritzBox reicht das weiter and die IPv6 Adresse der Synology und der dortige OpenVPN Server verbindet sich mit dem OpenVPN Client. Zwischen Client und Server habe ich somit eine IPv4 Verbindung, die quasi alle Geräte beherrschen.

Steht die VPN Verbindung, kann ich auf alle Komponenten meines Heimnetzes zugreifen. Auch auf die Steuerzentrale. Ich kann somit direkt mit Hilfe der App PocketControl die Heizung auslesen und steuern.

Insgesamt funktioniert das gut, aber der Aufbau ist doch sehr kompliziert. Ich bezweifle, dass das jemand ohne ordentliche Computerkenntnisse hinbekommt.