Internetwüste München

Gerade gibt es wieder Diskussionen über den Netzausbau in Deutschland. Die Digitale Agenda thematisiert die Notwendigkeit von Breitbandanschlüssen zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Dabei wird meist über die fehlende Versorgung auf dem Land gesprochen. Ich wohne in München und bin dort trotz DSL von einem schnellen Internet weit entfernt. Internetwüste gibt es auch in der Stadt!

Bis zu Beginn diesen Jahres hatten wir den Anschluss bei Arcor, also Vodafone, und die Leistung war mässig. Nicht mehr als 6 Mbit konnten wir erreichen. Ende letzten Jahres flatterte ein Zettel von M-Net, dem lokalen Anbieter in München/Bayern, herein, auf dem stand: wir haben Glasfaser verlegt, freuen sie sich auf schnelles Internet. Leider habe ich den Zettel nicht mehr und kann das daher nur aus Erinnerung zitieren. An das Kleingedruckte auf dem Zettel kann ich mich gar nicht erinnern. Wahrscheinlich stand da etwas wie, die Leitungen sind gelegt, wir wissen aber noch nicht, wann wir sie anschließen werden, und ob wir sie überhaupt anschließen.

In der Hoffnung auf Besserung sind wir Anfang des Jahres zu M-Net gewechselt. Leider gab es keine Glasfaserverbindung in unserer Strasse, aber zumindest konnte M-Net auf der gleichen Leitung wie Arcor 14 Mbit für Download zur Verfügung stellen.

Fast kurz nach dem Abschluss des Vertrages mit M-Net habe ich von der Telekom erfahren, dass sie Glasfaser bis in unsere Wohnung legen würden. So ein Mist aber auch, da ich doch gerade erst einen 24 Monatsvertrag bei M-Net abgeschlossen habe. Pech gehabt. Ich weiß natürlich nicht, ob das mit der Telekom wirklich geklappt hätte.

Vor einigen Wochen jedoch ging die Verbindung gar nicht mehr. Das ist vor allem deshalb ärgerlich, weil bei M-Net kein Splitter verwendet wird und das Telefon auch über Internet geht. Sowohl Telefonieren als auch Internet waren also nicht mehr verfügbar.

Da auch nach einem Tag keine Verbesserung sichtbar war, habe ich einen Fehler bei M-Net gemeldet. Nach den typischen Aktivitäten (Stecker ziehen und reinstecken, Router booten, Router auf Werkseinstellung zurücksetzen, neue Software für den Router einspielen) kam dann doch ein Techniker von M-Net. Der hat festgestellt, dass es Störungen auf der Leitung gibt. Das sollte sich dann noch ein Telekom Techniker anschauen, da die Leitung selbst ja der Telekom gehört. Die Telekom hat sich bei mir nicht gemeldet, ob etwas gemacht wurde, kann ich nicht sagen.

Fakt ist nun, dass die Leitung von der Kapazität reduziert wurde. Nun habe ich nur noch 8 Mbit. Damit ist sie zwar stabil, aber eben auch 1/3 langsamer als vorher. M-Net sieht darin kein Problem, weil der Vertrag ja nur *bis zu* 18 Mbit vorsieht, also eine Obergrenze, jedoch keine Untergrenze hat. Die Ursache für die Verschlechterung ist M-Net gleichgültig. Sie liefern vertragsgerecht und eine Leitung kann ja auch mal schlechter werden (Korrosion, mehr Nutzer auf der Leitung, Leitungen werden immer mal schlechter etc.). Erst bei einer Kapazität unter 1 Mbit (sic!) hat man ein Sonderkündigungsrecht.

Leider habe ich seit der Reduktion der Leitungskapazität massive Probleme mit dem Routing. Das Internet ist stabil, aber manche Seiten laden sehr langsam oder gar nicht. Twitter ist eine von den betroffenen Seiten. Eine Ursache dafür konnte noch nicht ermittelt werden, aber nun habe ich einen neuen Router zugeschickt bekommen. Mal sehen, ob damit zumindest das Routing Problem gelöst wird. Viel Hoffnung habe ich nicht, aber wer weiß.

Glasfaser gibt es mittlerweile schon in meiner Straße. Allerdings nur bis Hausnummer 56. Ich wohne in 60. Für die Verfügbarkeit von Glasfaser auch in meinem Haus gibt es keine Auskünfte. Schade auch. Meine Verwandten in Aufseß in der Fränkischen Schweiz haben die 5-fache Leistung beim Internet. Internetwüste München; hätte ich früher nicht vermutet. Ich weiß nicht, ob ich nochmal einen Vertrag mit Laufzeit abschließen werde. Internet ist einfach zu wichtig, um bei einem Anbieter gefesselt sein zu können.

Schmap für Bonn

My Hotel Room #8Wieder ist ein Bild von mir für Schmap verwendet worden. Diesmal für die Hotelbeschreibungen der Stadt Bonn. Ob sich allerdings Touristen in das Hotel verirren, wenn sie mein Bild sehen, bezweifel ich doch stark. Den Schmap-Eintrag könnt ihr hier sehen. Ich freue mich auch sehr, dass meine Hotel-Serie nach der Buergelmaschine erneut ins Blickfeld gerät. Die Hotel-Serie ist übrigens ein laufendes Buchprojekt, für das gerne auch schon Vorbestellungen angenommen werden ;-)

Übrigens, falls Fotografen hier mitlesen, klauen der Idee ist ausdrücklich verboten! Und falls Verleger mitlesen …

Schmap

Waiting for the sun Mal wieder ist ein Foto von mir im Internet veröffentlicht worden. Diesmal auf der Reiseseite Schmap. Auch diesmal habe ich nix dafür bekommen aber Schmap scheint auch nicht kommerziell zu sein. Die Seite ist ganz interessant für eine Reisevorbereitung. Den entsprechenden Artikel, bei dem das Bild verwendet wurde, findet ihr hier.