Seitdem es Musik über Faltrate-Streaming wie von Spotify gibt, höre ich mehr Musik. Würde ich denken. Ist aber nicht so! Seit Dezember 2012 habe ich einen Spotify Account. Ich nutze Musik-Streaming unterwegs über die App und Zuhause über Sonos. Wie schon einmal geschrieben, erfasse ich fast alle gespielten Lieder über Last.fm (scrobblen). 2013, also im Jahr nach dem Vertragsabschluss, habe ich deutlich mehr Musik gehört also zuvor. Da schlug vielleicht die Neulust zu und ich habe viel gestreamt. In 2014 und 2015 ist der Musikkonsum aber wieder zurückgegangen und liegt nun eher niedriger als 2012. Musik-Streaming hat also für mich nicht den Effekt, dass ich mehr Musik höre als früher. Weiterlesen
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Meine Musik und was ist denn scrobblen?
Musik ist mir wichtig. Ich bin den Bands meiner Jugend zwar relativ treu, aber ich möchte auch mal etwas neues ausprobieren. Dabei helfen mir zwei Dinge. Zum einen die neuen Streaming Angebote (wie Spotify oder Diggster), bei denen Reinhören in neue Musik preislich schon inbegriffen ist.
Zum anderen Last.FM. Last.FM ist in Internet Maßstäben gemessen ein Dinosaurier. Bereits seit Anfang der 2000er existiert dieser soziale Musikdienst schon. Ich habe Last.FM nie als Abspielstation genutzt und ich glaube, dass heute dafür auch kein Platz mehr neben den Streaming Anbietern ist (siehe auch hier). Die für mich wesentliche Funktion von Last.FM ist das scrobblen. Dabei werden die Musikstücke, die ich höre, an Last.FM übertragen. Die meisten Musikdienste und -geräte unterstützen das Scrobblen, so auch die von mir aktuell genutzten iTunes, Spotify und Sonos. Seit 2009 scrobble ich meine Musik und habe bereits über 40.000 Lieder in meiner Historie. Durchschnittlich höre ich 22 Lieder pro Tag. Von den Top 50 Künstlern habe ich jeweils mehr als 150 Lieder gehört. Allzeit Favoriten sind Die Fantastischen Vier mit mehr als 1.100 Abspielungen.
Nur dank Last.FM habe ich die Historie über die gesamte Musiknutzung überhaupt. Ohne diesen zentralen Dienst würde ich nur Teile davon in verschiedenen Anwendungen haben und wieder verlieren, wenn ich eine Anwendung wechsele. Die Historie verwendet Last.FM, um Empfehlungen für neue Musik zu machen. Das muss nicht neue Musik auf dem Markt sein, sondern bezieht sich auf für mich neue Musik. Da ist immer wieder etwas interessantes dabei und daher ich finde dieses Angebot sehr spannend.
Anregend sind auch die „Grüße aus der Vergangenheit„. Dabei erinnert Last.FM an Musik, die man schon lange nicht mehr gehört hat. Das hilft dabei, Altbekanntes wieder zu entdecken.
Last.FM bietet auf der Webseite und in den Apps (für iPhone oder Mac) auch Informationen über Lieder und Künstler. Dort schaue ich häufig nach, wenn ich Bands oder Titel suche oder wissen möchte, ob es in Kürze ein Konzert in der Nähe geben wird. Die Statistiken zu Titeln und Künstlern zeigen anschaulich, wie viele Hörer es in der letzten Zeit überhaupt gab, und welchen Einfluss beispielsweise neue Veröffentlichungen haben.
Die Integration von Last.FM mit Spotify macht es einfach, beides zusammen zu benutzen. So kann Spotify auf die Empfehlungen von Last.FM zugreifen und Last.FM direkt Lieder über Spotify abspielen.
Rechts in der Leiste des Blogs könnt ihr immer sehen, welche Künstler ich in den letzten 7 Tagen am meisten gehört habe. Das wechselt also ziemlich häufig, aber meine Lieblinge tauchen immer wieder auf.
Musik, die ich auf meinem Plattenspieler oder von CD höre, wird natürlich nicht erfasst, weil es dafür kein scrobblen gibt. Im Vergleich zum Gesamtkonsum ist das Hören von Vinyl oder CD mittlerweile aber verschwindend gering.