Zion und Valley of Fire Nationalparks

Im Oktober 2024 war ich in den USA und habe vor einer Konferenz die Zeit genutzt, um zum Zion Nationalpark zu fahren. Dort war ich bisher noch nicht und ich war ganz gespannt. Eigentlich wollte ich analog fotografieren, aber wegen der Security-Checks habe ich mich nicht getraut. So sind alle Bilder mit der Leica M11 und einem Voigtländer VM 35mm Ultron Objektiv entstanden.

Blick aus einem Fahrzeugfenster auf eine weite Wüstenlandschaft mit Bergen im Hintergrund bei Sonnenaufgang.

Nach einer Übernachtung in Las Vegas nach der Ankunft bin ich früh morgens losgefahren. Der Sonnenaufgang in der Wüste auf dem Weg zum Zion Nationalpark war schon super. Überhaupt ist die Landschaft toll. Zwar karg, aber trotzdem abwechslungsreich.

In der Nacht vor meinem Besuch war es regnerisch und ziemlich kalt. Das Wetter am Besuchstag war immer noch durchmischt, was mir aber ganz gelegen kam. Eigentlich wollte ich zwei Tage in den Zion Nationalpark, aber es war so voll dort, dass ich nach der Übernachtung im Ort vor dem Park direkt vor dem Frühstück zurück in Richtung Las Vegas losgefahren bin. Wieder bin ich vor Sonnenaufgang los. Die Wüste ist wirklich beeindruckend. Hier um den Zion Nationalpark ist man auf einer Hochebene. Alles ist so groß und weit. Inmitten der Einsamkeit stehen einige Camper. Es sieht so aus, als wären das auch Urlauber. Vielleicht wohnen sie aber dort. Die Aussicht für sie ist sicher toll.

Obwohl ich dort schon mal war, habe ich das Valley of Fire auf dem Rückweg besucht. Das lag auf dem Weg und ist immer wieder super zu sehen. Die Rottöne sind einfach krass und die Natur so extrem. Da kommt auch mein Mietwagen, ein Ford F-150 gut zur Geltung.

Dann bin ich, wie auch 2015 schon, zum Hoover Dam gefahren. Der Wasserstand hat sich nicht verbessert. Im Stausee ist noch weniger Wasser und der Lake Mead dementsprechend auch nicht mehr sinnvoll im großen Stil für Wassersport nutzbar. Die Orte am See liegen weit entfernt vom Wasser und sind meist aufgegeben worden.

Noch am Abend war ich in Las Vegas selbst unterwegs. Die Automatenkasinos haben sich total verändert. Die einarmigen Banditen sind Computern gewichen, die riesige Monitore und Touchscreen haben. Selbst Roulette-Tische habe ich in Form von Computern gesehen. Aber egal wie die Technik auch ist, gespielt wird immer. Die Spieler hatten für die Präsidentschaftswahl den richtigen Riecher.

Augsburg: Glaspalast und Maiskolben

Im Februar war ich in Augsburg, um ein paar Fotos zu machen. Das Wetter war leider nicht optimal. Es war sehr kalt und bewölkt. Gerade letzteres ist für gute Fotos nicht so schön. Alles wird so flach dadurch.

Ich war eine Weile beim Glaspalast. Ohne Sonne gibt das Gebäude nicht so viel her. Innen war alles verschlossen. Um mich aufzuwärmen war ich im Museum Walter. Das hat erstaunlich viele interessante Gemälde, lohnt daher einen Besuch.

Danach war ich beim sogenannten Maiskolben, dem Augsburger Hotelturm. Mit dem ihm umgebenen Konferenzzentrum ist er ein schönes Beispiel für den Brutalismus.

Fotografiert habe ich mit der Leica M11 und der Leica M6. In der M6 hatte ich einen Rollei RPX 400 Film. Der Rollei RPX 400 könnte identisch mit dem Agfa APX 400 oder dem Kentmere 400 sein. Gerade heute habe ich dazu etwas in Blog Shoot it with film gelesen. Den Kentmere kenne ich nicht und ob der APX wirklich der gleiche Film ist, kann ich auch nicht sagen. Ich finde den RPX passabel und würde ihn wieder nehmen.

Bilder mit der M11:

Bilder mit der M6:

Nürnberg mit dem Candido 200

Im Nürnberger Leica Shop war zu den Erlebnistagen auch ein Stand vom Bilderfürst Fürth bei dem ich einen mir bis dahin unbekannten Film gekauft habe: einen Candido 200.

Nach meinen gemischten Erfahrungen mit dem Fuji Color 200 war ich auf die Ergebnisse gespannt. Ich habe zuerst am Morgen die noch geschlossenen Stände mit ihren rot-weiß gestreiften Abdeckungen fotografiert.

Die Farben des Candido sind eher kalt. Ich weiß nicht, ob es an mir oder der Entwicklung mit NegativeLabPro liegt. Ich habe in NegativeLabPro einiges ausprobiert: einzeln entwickelt, den gesamten Film entwickelt, Farben angepasst. Der kalte Farbeindruck blieb. Dass der Film Halos erzeugt, wußte ich schon vorher. Zu sehen ist das sehr gut in den Bäumen mit Himmel dahinter.

Mittags war ich beim Reichsparteitagsgelände. Auch in den Bildern dort ist ein deutlicher Blaustich zu sehen. Schärfe und Körnung des Films waren in meinen Augen ok. Ich mag es lieber, wenn die Bilder wärmer sind. Insofern ist der Candido 200 nicht der richtige Film für mich.