Reichweitenangst oder meine erste Fahrt mit dem BMW i3

BMW i3Ich bin ein großer Fan von Elektroautos. Schon lange versuche ich daher einen BMW i3 bei DriveNow zu ergattern. Das ist die einfachste Möglichkeit, eine Fahrt mit dem i3 zu machen. Am Wochenende war es endlich so weit. Ein verfügbarer BMW i3 stand vor mir und ich schlug zu.

In der Zeit war gerade ein Artikel über eine Fahrt mit einem Tesla von Hamburg nach Salzburg. 4 Zwischenstops waren nötig, da die Reichweite des Tesla zwar nominell mit 500km angeben wird, in der Praxis aber unter 300km liegt. Reichweitenangst war daher das bestimmende Gefühl. Die Reichweite des i3 wird mit 160km angegeben. In der Praxis ist sie sicher deutlich geringer. Wenn also jemand von Reichweitenangst geplagt wird, dann doch eher der BMW i3 Fahrer.

BMW i3 LichtIch ging von mindestens 100km Reichweite aus, als ich den i3 von DriveNow gesehen habe. Mit meiner Frau war ich am Flughafen, also ungefähr 50km von München entfernt. Bis zu mir nach Hause sind es 45km. Es sollte als – wenn auch knapp – ausreichen und ich habe den Wagen aufgeschlossen. Als wir eingestiegen sind, wurde eine Reichweite von 50km angezeigt. Nicht üppig, aber knapp ausreichend, um Heim zu kommen.

Als ich wir das Parkhaus verlassen haben, war die Reichweite schon auf 45km zusammen geschrumpft. Dann ging es auf die Autobahn und schon waren es nur noch 38km. So schnell wie die Reichweite zurückging, konnten wir unser Ziel nicht erreichen. Reichweitenangst ist da stark untertrieben. Zum Glück gab es einen Stau. Selten habe ich mich so darüber gefreut. Dann meine Frau: „mach die Heizung aus, das kostet nur Strom“. Stimmt bestimmt, also mache ich sie aus. Dann entdecke ich noch den Knopf für den EcoPro+ Modus. Den auch noch aktiviert und puh, die Reichweite liegt wieder über 40km. Der Stau löst sich auf, aber ich schleiche mit maximal 100 km/h nach Hause und komme tatsächlich mit einer Restreichweite von 20km an. Eine schöne Testfahrt mit entspanntem Fahren habe ich mir anders vorgestellt.

BMW ListeUnterwegs hat meine Frau das Navigationssystem eingeschaltet. Wir dachten, es würde die Reichweite mit einbeziehen und uns Hinweise geben, wie wir fahren müssen oder welche Ladestation wir anfahren sollen. Aber, nichts. Das Navi im BMW i3 ist Standard. Keinerlei Anpassung an den i3 war zu sehen. Wie auch das gesamte Cockpit – mit Stationstasten von 1 bis 10 – ist Standard. Da werden die Möglichkeiten überhaupt nicht genutzt. Auch wenn ich Tesla faszinierend finde, folge ich nicht dem aktuellen Hype um die Vorstellung des neuen Modells. Wegweisend ist jedoch die Integration von Motor, Software, Navigation und Internet im Tesla. Davon ist BMW extrem weit entfernt.

Übrigens ist der i3, nachdem ich ihn abgestellt habe, nicht auf grün (also frei) gegangen, sondern auf gelb (reserviert). Sicher war er nicht reserviert, sondern blockiert, weil er leer war. Den Hinweis, dass es 20 Freiminuten gibt, wenn ich den i3 an einer Ladestation abstelle, habe ich schön ignoriert. Hier wäre ein Service interessant, der mich mit dem Taxi dann Heim bringt. Aber, wie gesagt, keine neuen Ideen. Fast immer, wenn ich einen BMW i3 von DriveNow sehe, steht er auf gelb. Bisher dachte ich, die sind für jemanden reserviert. Jetzt weiß ich, sie sind einfach nur leer.

Meine Fahrt hat für die 45km den Ladestand um 33% reduziert. Das macht also bei optimaler Fahrt (quasi konstant 100 km/h, keine Heizung, keine Klimaanlage, moderate Temperatur) eine Reichweite von 135km. Nicht besonders beeindruckend. Ich denke bei heißem oder kaltem Wetter und ein wenig mehr Stau oder Berufsverkehr würde ich nicht von mir bis zum Flughafen und zurück kommen.

Schwimmen mit der Apple Watch

Ich habe angefangen, regelmäßig Schwimmen zu gehen, und möchte natürlich auch dabei meine Aktivität erfassen. Das ist mit der Apple Watch nicht so einfach, weil sie nicht wasserdicht ist. Es gibt natürlich eine ganze Reihe von Uhren, die Schwimmaktivitäten erfassen können, aber ich will den Aufwand für das zusammen bringen der Daten nicht betreiben.

AppleWatch mit Catalyst zerlegtZum Glück gibt es ein Armband für die Apple Watch, das sie wasserdicht verpackt und dabei die Bedienbarkeit erhält. Ich habe mir über einen deutschen Distributor das Catalyst case for Apple Watch gekauft. Dieses Armband wird nicht über den normalen Mechanismus an die Apple Watch angebracht, sondern ist quasi eine Hülle um die gesamte Uhr herum. Das Catalyst Armand enthält eine Silikonhülle für die Uhr, welche die Bedienoberfläche frei lässt. Die Uhr wird in die Hülle gesteckt und die geschützte Apple Watch dann in das Armband geklemmt. Der Druck auf den Rand der Hülle dichtet die Uhr gegen Wasser ab.  Weiterlesen

HeartWatch – Gute Pulsanalyse mit Apple Watch

Die Analyse der Pulsdaten aus der Apple Watch ist mit Bordmitteln ein Graus. Darüber habe ich mich ja schon mehrfach ausgelassen. Es gibt aber eine App für die Apple Watch und das iPhone, die eine interessante Auswertung der Daten ermöglicht. Diese App heißt HeartWatch.

Sie zeigt zum einen mehr Informationen direkt auf der Apple Watch an. So bekommt man neben dem aktuellen Puls auch den Durchschnitt des Tages sowie Min und Max angezeigt. Wurde ein Training durchgeführt, so sind auch dazu Werte vorhanden.

Zum anderen sind die die Möglichkeiten der Auswertung auf dem iPhone umfangreicher als mit der Health App von Apple. Auf dem iPhone lehnt sich die App an dem Erscheinungsbild von Apples App Aktivität an. Es werden Kreisdiagramme verwendet, um die Pulswerte anzuzeigen. Die Kreisteile zeigen aber nicht die Unterschiedlichen Aktivitätswerte an (Bewegen, Trainieren, Stehen), sondern den Anteil an Zeiten mit Ruhepuls, hohem Puls und erhöhtem Puls. Damit bekommt man sehr schnell eine Übersicht über die Pulswerte eines Tages oder eines Trainings. Weiterlesen