Montgolfiade Bad Wiessee

An diesem Wochenende ist die 15. Montgolfiade Bad Wiessee im Tegernseer Tal und ich habe es geschafft, endlich mal wieder dabei zu sein. Heute war geplant, dass die Starts zwischen 10h und 13h stattfinden sollen. Natürlich kam ich zu spät von zuhause los und außerdem stand ich ewig im Stau. Also war ich erst kurz vor 13h in Bad Wiessee. Da Montgolfiade Bad Wiessee
sind bestimmt schon alle Ballons gestartet, dachte ich. Aber am Himmel war nichts zu sehen.

Also habe ich mich zum zentralen Startplatz aufgemacht. Und siehe da, noch kein Ballon war gestartet. Nur vereinzelt waren überhaupt Piloten anwesend. Es war zu windig. Glück gehabt.

Montgolfiade Bad WiesseeNicht lange, nachdem ich dort war, fingen die Piloten an, ihre Ballons fertig zu machen. Für die, die noch nie bei einem Montgolfiade Bad WiesseeBallonstart dabei waren, beschreibe ich kurz, wie ein Start vor sich geht. Zuerst wird ein Ballon am Boden ausgebreitet. Dann wird mit einem Ventilator Luft in den Ballon geblasen.  Wenn der Ballon ein gewisses Volumen bekommen hat, können die Brenner eingeschaltet werden, die die Luft im Ballon erwärmen und ihn somit Montgolfiade Bad Wiesseeaufrichten. Langsam steigt der Ballon auf und die Passagiere können in den Korb einsteigen. Dann wird die Temperatur im Ballon weiter erhöht und er hebt Montgolfiade Bad Wiesseeab.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Abheben mit einem Ballon ein tolles Gefühl ist. Die Ruhe dabei ist etwas komplett anderes, als mit einem Flugzeug zu starten oder zu fliegen. Es hat seine Berechtigung, dass es Ballon fahren heißt.

Die Montgolfiade Bad Wiessee ist morgen auch noch mal. Der Wetterbericht ist zwar nicht so gut, aber vielleicht starten trotzdem einige Ballons.

Hier auch noch ein paar Bilder von oder aus Heißluftballons, die ich in Bad Wiessee, Kufstein und Kappadokien aufgenommen habe:

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Gelesen: Sie wissen alles

Die vernünftige Entwicklung der Digitalen Gesellschaft ist mir sehr wichtig und daher habe ich nun auch das Buch „Sie wissen alles“ von Yvonne Hofstetter gelesen. Aufklärung ist ein wesentlicher Bestandteil, die Gesellschaft überhaupt weiterentwickeln zu können. Der Titel ist zwar reisserisch, aber trotzdem versprach er, genau an dieser Aufklärung zu arbeiten. Im Prinzip stimmt das auch, aber Hofstetter übertreibt in meinen Augen mit der Panikmache und Paranoia.

Das Buch spannt den Bogen vom Nutzen von Big Data, Algorithmen und künstlicher Intelligenz im Militär über automatisierten und algorithmischen Handel bis zum Sammeln von Daten großer Unternehmen wie Facebook und Google. Das ist an sich nicht schlecht, aber leider versucht Hofstetter, Angst und Paranoia permanent zu schüren, indem sie immer wieder entsprechende Aussagen einstreut. Das ist wahrscheinlich ein stilistisches Mittel, das den Leser/die Leserin bei der Stange halten soll. Mich hat es genervt und beinahe dazu geführt, dass ich das Buch nicht bis zu Ende gelesen hätte.

Die historischen Betrachtungen sind jedoch wichtig, weil die Fehler, die dort bereits passiert sind (ein falsches Flugzeug abgeschossen, Börsencrash), zeigen, was bei neuen Feldern (Gesundheitssystem) passieren könnte.

Richtig interessant wird es aber im letzten Teil des Buches, bei dem unser Menschenbild und das Verhältnis von Mensch, Arbeit und Daten analysiert wird. Für Hofstetter haben die persönlichen Daten genauso wie die Arbeit schöpferischen Wert. Somit sind die persönlichen Daten integraler Bestandteil unserer Existenz und nicht von uns trennbar. Sie sind durch die enge Verbindung mit unserer Würde keine bloßen Objekte oder Ware und daher auf besondere Art und Weise zu schützen. Und wie unsere Arbeit haben auch unsere Daten einen Wert, den wir einfordern dürfen. Der Begriff persönliche Daten ist dabei sehr weit gefasst und umspannt nicht nur Name, Geburtsdaten etc. sondern auch alle durch Sensoren über uns ermittelte Daten.

Auch die Betrachtungen zu menschlicher Arbeit im Vergleich zu intelligenten Maschinen gefallen mir. Natürlich sind Maschinen in vielen Fällen dem Menschen überlegen und das in Zukunft auch immer mehr bei intellektuellen Tätigkeiten. Aber sie werden dadurch nicht Subjekt (wie der Mensch) sondern bleiben Objekt, das uns dient. Was uns von den Maschinen unterscheidet ist das Gewissen, Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit zum moralischen Handeln. Dies muss immer wieder klargestellt werden.

Zum Schluss des Buches skizziert sie 10 Aufgaben, denen wir uns stellen müssen. In ihrem Vortrag auf der re:publica 2014 hat sie 3 davon beschrieben. Leider nimmt die Behandlung dieser Aufgaben einen relativ kleinen Teil des Buches ein.

Auf Youtube findet sich auch ein gutes Interview mit ihr. In ihrem Artikel in Der Zeit zu künstlicher Intelligenz und Algorithmen fordert sie mehr Transparenz von maschineller Intelligenz. Eine Forderung, die ich unterstütze und die ich auch schon bei Viktor Mayer-Schönberger in seinem Big Data Buch gelesen habe.

Auch wenn das Buch mir stilistisch nicht so sehr gefällt, ist der letzte Teil so wertvoll, dass sich das Lesen von „Sie wissen alles“ lohnt.

Sparbüchse – und kein Schlüssel

Sparbüchse vornZu meinem Geburtstag hat mir meine Schwester meine alte Sparbüchse mitgebracht. Sie hat sie aus unserem Eltenhaus, das wir schon lange nicht mehr besitzen, gerettet. Das ist richtig toll. Und die Sparbüchse ist voll! Was kann da wohl drin sein? Euro werden es nicht sein. Und vom Gewicht her auch nicht viele Scheine. Also wahrscheinlich Mark und Pfennige. Vielleicht aber auch Münzen aus anderen Ländern.

Ich kann mich noch an die Weltspartage erinnern, an denen man mit der Grundschule zur Sparkasse ging und den Inhalt der Sparbüchse auf ein Konto einzahlte. Die Zähl- und Sortierautomaten habe mich damals beeindruckt. Nach der Grundschule gab es das nicht mehr und so ist der Inhalt lange nicht mehr geleert worden. Etwas geschichtliches habe ich von der Kreissparkasse Köln zu diesen Dosen gefunden.

Sparbüchse untenLeider habe ich für meine Sparbüchse keinen Schlüssel. Ich habe noch eine andere Sparbüchse von der Sparkasse. Die ist neuer und bei der habe ich den Schlüssel unten angeklebt. Da ist er sicher, aber leider ist es ein anderer. Dieser Schlüssel passt nicht auf die obige Sparbüchse. Der gesuchte Schlüssel müsste symmetrisch sein, also mit gleichem Bart auf beiden Seiten. Zumindest sieht der Schlitz unten so aus.

Falls also jemand so einen Schlüssel besitzt, würde ich mich über eine Rückmeldung sehr freuen. Dann könnte ich nämlich mal einen Blick in das Innere der Sparbüchse werfen.